Andreas Cukrowicz hatte mich am Freitag nachmittag um 14 Uhr angerufen. Ich war gerade mit meinen Kindern in Damüls im Wald eine Riesenwaldhütte bauen. Ich dachte mir, das ist was Wichtiges und nahm ab. Andreas fragte mich, ob ich beim Vorarlberger Landesmuseums Architekturwettbewerb eine Idee für die Fassadengestaltung hätte. Ich entschloss mich, mitzumachen. Am Samstag abend baute ich die Idee zusammen. Ich entwarf eine typografische Lösung mit den Worten Gestern, Heute, Morgen – in sämtlichen Dialektfärbungen, die in Vorarlberg vorkommen. Die Idee fand ich erstklassig. Die Einreichung gewann insgesamt und ich freute mich schon auf die Umsetzungen. Leider haben die Auftraggeber eine Kunst am Bau Aktion daraus gemacht und ich durfte unsere Entwürfe nicht weiterentwickeln. Ich war schon ein bisschen enttäuscht. Eigentlich sehr, wenn ich ehrlich bin. Aber die jetzige Lösung mit den Petflaschenböden in der Betonfassade ist auch sehr sehr schön. Jedenfalls bin ich im Moment beim Signaletik-Projekt in der Beraterrolle. Also nie aufgeben, heisst die Devise.