Nach Volks- und Hauptschule hatte ich mich für die Handelsschule entschieden. Das erste Jahr ging mit einem Nachzapf noch ganz gut. Im zweiten Jahr stieg ich dann aber im 2. Semester mit 9 von 11 Vierer-Noten auf der Kippe zum Fünfer aus. Dies war eine super Entscheidung. Ich suchte eine Lehrstelle in der grafischen Branche und fand bei Kurt Fischer (Vater des heutigen Bürgermeisters von Lustenau) eine als Lithograph. Nur leider hatte er mir nach einem halben Jahr dann offenbart, daß er gar keine Lehrlinge ausbilden kann und ich stand auf der Straße. Ich überbrückte ein Jahr als Bürogehilfe in der Spedition Hämmerle und schrieb die Papiere für die Österreich-Brummi-Fahrer. Harte Jungs, diese LKW – Lenker. Aber eine sehr gute Schule für die Praxis. Endlich wusste ich, was Schriftverkehr wirklich bedeutet und für was man dies gebrauchen kann. Dann begann meiner Gestalter-Karriere im Forum Bregenz als Dekorateur-Lehrling. Harald Schertler – jetzt Wann und Wo Chef seit Jahrzehnten schon – war ein Jahr lang einer meiner Chefs. Lustige Zeit im Kaufhaus. Nach 2 erfolgreichen Jahren Lehre traf ich dann Hans-Jörg Baschnegger und er stellte mich in seiner Werbeagentur ein, wo ich dann die Lehre als Grafiker bzw. Bürokaufmann abschloss. Dann Zivieldienst auf der Post in Bregenz. Da arbeitete ich mit Hermann Brändle zusammen. Und später besuchte ich dann endlich die U5 in München und diplomierte als Grafik-Designer. Einige Kurven bis zum Richtigen. Aber wie gesagt, hat alles was gebracht und war nix umsonst.