CAMPAIGNS
A campaign is the concentrated communication for a topic with a certain span of time. It is penetration, the pleasure of loudness or silence. It attracts attention without harming others and attracts attention at just the right moment. It solemnly announces, informs, calls out or warns. Those were the days when leaflets were actually thrown from aeroplanes!
Wir haben gerade für den Fahrplanwechsel des Stadtbus Bregenz ein kleines Flash-Movie
gestaltet. Bei dieser Gelegenheit sind wir im Archiv auf diese kleinen Meisterwerke gestoßen.
Genial, wie wir mit Klaus Österle und Oliver Ruhm vom Wohnzimmer – jetzt Zeughaus – diese
Minigeschichten erzählen. Damals, als die Bilder im Bus laufen lernten…
Jeden Monat haben wir fürs Kultur ein eigens gestaltetes Inserat platziert. War ein Riesenspaß, ganz individuell auf die Interessensgruppen und Themen zu reagieren. Bus und Bahnwerbung mit Sinn für Kultur. Schade, daß die meisten Marketing-Strategien immer öfters Vielfalt verbieten und Eintönigkeit vorziehen.
Die Aufgabenstellung lautete, die geschafften und geplanten Projekte in Rankweil in den richtigen Blickwinkel zu setzen. Machen Sie sich doch selbst ein Bild – war der Slogan. Hans Kohler ist übrigens ein sehr ambitionierter Fotograf und das hat uns auf diese Kommunikationsidee gebracht. Im öffentlichen Raum der Gemeinde haben wir orange Holzrahmen aufgestellt und diese Passepartout symbolisierte den Blickwinkel auf die wichtigen und “richtigen” Projekte und damit der Leistungen der zu wählenden Partei. Schauen Sie mal.
Wir reden wirklich von unserer Lieblingsarbeit. Wenn Sägenvier eine Kommunikationsarbeit belegen kann, mit der alle Disziplinen vereint und lustvollst gestaltet wurden, dann ist es diese Kampagne. Die Aufgabenstellung lautete, eine Studie über die häufigsten Schuldenfallen zu präsentieren. Wir wurden beauftragt, im Vorfeld zu sensibilisieren. Unsere Vision war, ein Schild zu gestalten, das auf Schuldenfallen (Handy-, Auto-, Kredit-, Sexinserate etc.) zeigt. Wir wussten, mit herkömmlicher Werbung können wir den mächtigen Werbeimpulsen nichts entgegenhalten. Wir brauchten etwas ganz Spezielles. Entweder die Heilsarmee, die vor den Geschäften singt und predigt oder eben dieser Schuldenfallen-Trapper waren unsere Vorschläge. Glücklicherweise entschieden wir uns für Johann. Und es war ein voller Erfolg. Die Vorbereitung und Sensibilisierung hat schließlich mitgeholfen, den Finanzführerschein in die Schule zu bringen. Kinder und Jugendliche bekommen jetzt Hilfe im Umgang mit Geld und Schulden.
Thomas Rhomberg von Messerle hat mich damals nach Salzburg eingeladen. Wir sollten das neue Branding und die Kommunikationskampagne der Papierfachhändler Österreichs präsentieren. Die Idee war klar und gut. Papierundso war entstanden. Einen Haufen Sujets haben Sabine Sowieja und ich entwickelt und präsentiert. Damals ist mir was total blödes passiert. Ich wollte vor ca. 50 Leuten präsentieren, habe aber durch Beamer-Unkompatibilität das pdf nicht mehr öffnen können. Alle hatten ca. 1 gute Stunde gewartet und ich hab rumgebastelt. Bis ich dann vorschlug, eine Wurst essen zu gehen. Ein Würstelstand war gegenüber. Sie waren alle aber mehr neugierig, als hungrig und warteten geduldig auf die Präsentation. Am Schluß hatte dann doch noch alles super geklappt. Doch die Papierfachhändler österreichs sind ziemlich sparsam. Ein paar Euro für ein tolles, gemeinsames Kommunikationspaket waren dann der Mehrheit doch zuviel und die Kampagne ist nach kurzer Zeit gescheitert. Thomas Rhomberg hat mir dann aber Jahre später erzählt, es ist eher daran gelegen, daß die Ostler von den guten Westlern keine so guten Ideen annehmen mögen. Ist halt auch manchmal so…
Diese Präsentation hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und ich habe aktuelle Kindergartenbilder meiner Zwillinge in der Präsentation verarbeitet. Natürlich nur für die Präsentation. Leider haben wir diesen Pitch auch nicht gewinnen können.
Happy Bus Day from Sägenvier on Vimeo.
Matt Boroff – ein begnadeter Musiker – kam zu uns ins Sägenvier und fragte mich – “Hey, braucht ihr keinen Mitarbeiter? Ich bin Musiker und will Gestaltung lernen.” Ich entschloss mich spontan – “Klar. Komm zu uns. Wir lehren Dir Illustrator und Du machst für uns Sounddesign.” Diese Präsentation für das Konzept der 10Jahres Feier Stadtbus Feldkirch und Landbus Oberes Rheintal haben wir – Klaus Österle, Rene Bachmann, Matt Boroff und ich gestaltet und den Auftraggebern ohne Kommentar genauso gezeigt. Alle waren begeistert. Wenn die Bilder laufen lernen, muss man sich halt auch mit dem Ton befassen. Und es reicht nicht immer, eine CD zu hinterlegen. Danke Matt. Schöne Grüße. Leider haben sie den Sound im Stadtbad Dornbirn ausgeschaltet. Schade.
Gertrude Pfefferkorn kam zu uns mit der Aufgabenstellung, für ihr Kinderschuhgeschäft das Erscheinungsbild und die Werbung zur Eröffnung etc. zu gestalten. Sie zeigte uns süße schwarz/weiss Bilder aus ihrer Kinderzeit. Diese verwendeten wir dann in den Inseraten. Das Naming drängte sich auf, aus Pfefferkorn wurde Pfefferschuhs und die Handschrift wurde vom mir mit Links geschrieben, damit sei auch echt kindlich wirkt. Und die Illustrationstechnik für Werbemittel wurde mit Pfefferkörnern umgesetzt. Peppig oder? Leider gibt es das schöne Geschäft mittlerweile nicht mehr.
Für die Junge Kirche habe ich die Internet-Eröffnung mit eintauchenden Fischen gestaltet. Die Illustrationen finde ich selber lustig. Müsste wieder mal den Stift in die Hand nehmen. Es wurden Folder und Visitenkarten gestaltet. Ein Animationsfilmchen gibts übrigens auch. Flüsternde Fischchen.
fish_intro from Sägenvier on Vimeo.
Wie ein Name für einen Taxibus entsteht. Wichtig ist zb. daß die Kunden, die ja häufig ein Gläschen zuviel getrunken haben, den Namen sich merken und ihn auch aussprechen können, ohne allzusehr zu lispeln etc. Das Yoyo hat perfekt funktioniert und fährt bis heute. Kommt und geht und kommt und geht und fährt…
Wolfgang Nägele hat mich bei einem Vortragsabend im Lions Club Feldkirch “entdeckt”. Einige Wochen später starteten wir das ReDesign und Kommunikationskonzept für seine Baufirma. Läuft bis heute sehr gut. Und meine Kinder durften auch im “Familienbetrieb” mitarbeiten. (siehe Fotografie)
Faustini from Sägenvier on Vimeo.
Also das war dann wirklich der Oberknaller. Wir hatten die Idee, mit einem Film ein Zeitdokument zum 10 Jahre VVV Jubiläum zu schaffen, das nachhaltig in die Schulen und Betriebe wandern sollte. Kulturbeitrag über Kulturbeitrag. Gäge Klocker führte Regie, Wolfgang Hermann lieferte die Story, Daniela Egger sorgte für das Drehbuch, Chris Laine (jetzt Ehemann von Ulli Laine Valentini) war Kameramann. Und wir hatten neben einem Riesenspass auch noch ein paar Rollen im Film. Anschauen und staunen, was im Land alles möglich ist.