CAMPAIGNS
A campaign is the concentrated communication for a topic with a certain span of time. It is penetration, the pleasure of loudness or silence. It attracts attention without harming others and attracts attention at just the right moment. It solemnly announces, informs, calls out or warns. Those were the days when leaflets were actually thrown from aeroplanes!
Wie wirbt man für Bus und Bahn im Kino? Mit Pixar konnten wir nicht konkurrenzieren. 2 mal 10 Sekunden. Eine hohe Anforderung an die Dramaturgie. Das Set war ein kleiner Tisch mit 2 Lampen, eine A5 große Bühne aus weißem Papier, ein Stativ und eine Analogkamera. Rene Bachmann, Klaus Österle, Hermann Brändle und ich hatten Riesenspaß mit dem Projekt. Oh übrigens, es war um die Jahrtausendwende. Die Zeit, in der alle meinten, das Jahr 2000 lässt die Computer ausfallen. Als bei uns im Atelier die Bilder laufen lernten…
Herr Wohlgenannt von der Innung kam damals zu uns und fragte um die Gestaltung einer Checkliste für die Lehrinhalte der unterschiedlichen Schlosserberufe an. Wir bauten daraus eine tolle Kommunikationskampagne. Mit Marc Lins fotografierten wir auf gedruckten Papierfahnen und legten die Originalwerkzeuge der jeweiligen Berufssparten dazu. Eine analog-digitale Gestaltungsarbeit. Ohne Fotoshop-Virtualität. Es riecht ein bisschen nach Schweisserflamme und heissen Stahl. Mit Plakaten für die Werkstätten und einem kleinen Postkartenfolder wurden die Lehrlinge weit mehr als nur über die Inhalte informiert. Sie bekamen den Eindruck, eine wirklich coole Lehre zu machen. Übrigens war damals noch Klaus Österle im Sägenvier angestellt und hat die Drucksachen gestaltet.
Für die Bürgermeisterwahl Wilfried Berchtold in Feldkirch haben wir das Medium Spiegel auf der Strasse eingesetzt. Sich fragen, reflektierend auf die Geschehnisse und die Realitäten in der Stadt und dann die Wahl zu treffen, diese Kommunikationsform hat sehr gut funktioniert und wurde auch von den MitbewerberInnen anerkannt. Zeig mir Deine Stadt. Schauen wir in die Zukunft. Na? Lust auf Feldkirch.
Die Sommerausstellung, die Sommerausstellung. Nicht nur ganz Bregenz stand das Wasser bis zum Hals (Hochwasser 1999). Mönch und Astronaut standen Pate fürs Sujet. Alles in Allem ein super Projekt für unser Atelier. Signaletik, Szenographie, Grafik Design, Kommunikation. Alles vom Feinsten und jede Disziplin gespielt. Würden sehr gerne auch die nächste Landesausstellung mitgestalten, falls es wieder eine geben sollte.
Hier eine kleine Dokumentation und das Resultat eines unserer engagierten Social Projects. Die Schweine haben wir den Bauern gespendet. Leider haben sie dann nicht gezüchtet, sondern die Paare verspeist. Aber wir verstehen dies und haben wieder mal was dazu gelernt.
Das waren noch Entwurfs und Reinzeichnungstechniken. Handarbeit, Materialisierung, Basteln, Kleben, Schieben mit den Fingern. War sehr schön… Und überhaupt, die Guerilla-Idee mit einem eigens geschriebenen Theaterstück die neuen Senftuben zu präsentieren, das war schon sehr frech und lustig. Es hat eine Wurscht gegeben, den Senfkönig und das Stück wurde im Messepark und auf den Märkten aufgeführt. Die Arbeit habe ich mit Reinhard Gassner zusammen gemacht. Hat viel viel Spaß gemacht. So gut wie halt auch der Senf schmeckt…
Unsere ganze Familie arbeitete an diesem Projekt mit. Eine kubanische Band aus Wien, der Spielboden Dornbirn, unsere Verwandtschaft in Österreich und Nicaragua und ein Hilfsprojekt – nach der Mitch Katastrophe in Nicaragua. Damals noch in Schillingen nahmen wir fast 60.000,00 Schillinge ein, die wir direkt spenden und für Direkthilfe für Familien und Kinder einsetzen konnten.
Stefan Gassner und ich hatten damals den Wettbewerb gewonnen, aber wir bekamen einen Anruf von Christoph Jochum – ihr habt gewonnen, weil ihr am besten hineingedacht hattet, aber die Lösung missfällt. Wir mussten kurz die Luft anhalten und nachdenken und hatten uns dann für eine zweite Runde entschieden. Von Davilla kam die Idee, die Diözese Feldkirch ab sofort Katholische Kirche Vorarlberg zu nennen. Und die KKV ist für uns bis heute ein bedeutender und treuer Auftraggeber mit interessanten Gestaltungs- und Kommunikationsaufgaben.
Die Buchfigurenillustrationen waren Vorlage für einige Jahre der Veranstaltungsserie. Jedes zweite Jahr neue Impulse mit denselben Vorgaben. Lebendige Gestaltung mit Kontinuität gemischt.
Das ist wirklich schon eine ganze Weile her. Die Plakate sind Unikate. Mit Handstempeltext und Nitro-Kopiertechnik haben wir diese Poster hergestellt. Ich schätze es zwar, dass unsere Computer nicht nach Nitro stinken, aber ein etwas weinendes Auge erinnert mich gerne an die “Handwerkszeit”. Wir werden wieder mal eine Flasche Nitro kaufen…
Nach der Klimakampagne Vorarlberg haben Manfred Hellrigl und ich die Lebenswert Leben Kampagne ausgeheckt. Beim Kochen ist mir dieser Titel eingefallen. Und die Themen der Nachhaltigkeit sind teilweise in unserer nächsten Umgebung entstanden. ZB: grüsst mich immer die Verkäuferin der Bäckerei Heidegger. Die kennen fast alle Namen ihrer Kunden. Das ist Nahversorgung. Arbeitsplatz in der Nähe, Gasthaus mit Verwandtschaft etc., und und und. Schöne Themen, gute Werte. Hoffentlich ist etwas davon zu halten in der Cowboy-girl-Urbano-Living-City. Aber ich bin überzeugt davon. Die Menschen möchten in Beziehung treten und bleiben. Übrigens die Fotos kommen von Nikolaus Walter, Feldkirch. Wunderbar schwarz weiss und gut.
Mit Manfred Hellrigl vom Büro für Zukunftsfragen haben wir diese Kampagne fürs Mobilitäts-Land Vorarlberg gestaltet. Krizzelzeichnungen, Kinderschrift linksgeschrieben, plakative und fröhliche Farben. Smarter Auftritt der Anderen Mobilität in V.