CAMPAIGNS
A campaign is the concentrated communication for a topic with a certain span of time. It is penetration, the pleasure of loudness or silence. It attracts attention without harming others and attracts attention at just the right moment. It solemnly announces, informs, calls out or warns. Those were the days when leaflets were actually thrown from aeroplanes!
Karl Matheisl hatte mich damals beauftragt, die Kommunikation rund um dieses schöne Jubiläum zu gestalten. Wir verzogen mit dem Kopierer und dem Fax schwarzweisse Instrumentenfotokopien. Und als besonders nette Guerilla-Marketing Idee stellten wir für die Programmflyer Notenständer in ganz Lustenau auf. Hört, hört.
Die erste Entwicklung des Corporate Design Programmes durften wir mit Reinhard Gassner umsetzen. Er hatte die geniale Idee, mit Offsetplatten-Vordrucken Druckmakulaturen herzustellen und daraus Formate für Visitenkarten, Briefpapiere, Broschürenumschläge etc. zu schneiden. Diese wurden dann mit Laserdrucker schwarz-weiß bedruckt. Kein Logo, sondern die einfache Logotype in der “Avenier” gesetzt. Wunderbar und eigenständig. Später, auf Wunsch der neuen Marketingleitung, hat Sandro Scherling das heutige Logo entworfen.
2009 entschied sich die FHV für einen weiteren Re-Design-Schritt. Die sehr schlichte und auf die reine Orientierung reduzierte Signaletik-Arbeit wurde in 2 Phasen entwickelt. Die Revitalisierung der FHV und später der Neubau wurden nun zusammengeführt. Die Gebäude wurden in Buchstabencodierung geordnet. Die Schrift Avenier spielt auch in der Beschriftungs- und Orientierungsfunktion eine Hauptrolle. Die Piktogramme und Zeichen wurden im Duktus eigens dazu konstruiert.
Die Plakate hatte ich Sandro regelrecht weggelayoutet. Der Auftrag lag im Atelier und ich konnte es nicht lassen. Am Abend war ich wie verzaubert und schmiss die Entwürfe hin bis spät in die Nacht hinein. Das sind tolle Erlebnisse. Und die Ergebnisse waren auch sehenswert.
Mit Ernst Schwald und Reinhard Gassner haben wir diese Kampagne zur Messe Dornbirn entwickelt. Hannes Scherling – der Vater von Sandro hatte uns dann am Messestand meine Illustration 8 Meter hoch frei Hand auf den Stand gemalt. Eine wunderbare Arbeit. Übrigens früher hiess das Energieinsitut Vorarlberg noch Energiesparverein Vorarlberg. Das waren noch Zeiten.
Der damals junge Bürgermeister Wilfried Berchtold kam zu Reinhard Gassner und mir und wir durften die Kampagne für die Belebung der Innenstadt entwerfen. Inserate, Siebdruckplakate und beste Veranstaltungen – auch in der Reihe des Gauklerfestivals – waren input, den es zu bewerben galt. Eine frische und lustige Kampagne war entstanden. Plakate mit Illustrationen von Helmut King, Roland Schuster und mir. Eine schöne Begegnung Vorarlberger Grafik. Heute ist zum Glück schon viel viel mehr los in der Feldkircher Innenstadt.
Das war super. Die erste Wahlkampagne. Vieleviele Sitzungen, alle redeten mit. Dauernde Änderungen. Aber letztlich war es eine innovative Arbeit. Fotografiert haben wir Wilfried Berchtold in einem Fotostudio mitten in einem Einkaufszentrum. Nikolaus Walter hatte die Bilder gemacht. Die Vorlagen für die Themenillustrationen haben wir auf Styropor gemalt und diese dann ausgeschnitten. Fetzig und frisch finde ich, die Skizzen ware sehr sehr grob. Die Umsetzung jedoch ganz nah dran. War ein toller und erfolgreicher Einstieg ins Campaigning mit 100%iger Messbarkeit. Gottseidank dürfen wir immer mit den Wahlergebnissen mitwachsen und am Erfolg teilhaben.
Also das war ziemlich schräg und verrückt. Der Papierfachhandel Vorarlberg – also die Wirtschaftskammer hat Reinhard Gassner und mich beauftragt, eine Imagekampagne fürs Papier und darüber hinaus für die Produkte im Papierwarenfachhandel zu gestalten. Mit Heimo, der eine winzige Papierschöpferei im Appenzell betreibt, haben wir die Produkte ins Papier “geschöpft”. Das war lustig. Zum Beispiel für den Taschenrechner brauchten wir ca. 10 Stück, weil der Druck der Presse das Ding bei jedem 3. Plakat platzen liess. Es gab Plakate und Billets. Also wirklich schön, wenn man aus dem Vollen schöpfen kann…
Für Manfred Hellrigl haben wir dieses Erscheinungsbild kreiert. Layouttechnik mit unserem alten Minolta Kopierer. Mit dem konnten wir sogar weiss kopieren. Hätten ihn unbedingt behalten sollen, den alten Knaben. Aber leider oder Gott sei Dank ist das digitale Zeitalter gekommen…
Erfunden wurden die ersten Schulprodukte wie das Dreilinienheft von Gerda und Günter Loacker. Gerda ist Volksschullehrerin und Günter Drucker. Eine wunderbare Konstellation. Wir fingen mit der Logo Marke an. Später hat Heiner Messerle die Produkte übernommen und wir ergänzten die I:ku Marke. Dies sind wirklich genial überlegte Schulmaterialien und es macht eine Riesenfreude, diese Kommunikationsmittel und Produkte zu gestalten. Die Logo-Schulhefte machten wir mit Kinderzeichnungen. Wir veranstalteten einen Wettbewerb mit den Kindern der Volksschule Lustenau.
Angefangen hatte die Geschichte so – Ich gestaltete das Plakat für eine Ausstellung in Wien zum Thema Kinder und Gewalt. Das Plakat wurde in einer Bank in Wien ausgestellt. Schön. Einige Monate später schickte mir mein Praktikant Stefan Gassner diese Bilder aus Wien. Das Sujet war in der ganzen Stadt affichiert. Und zwar von den Kinderfreunden Österreichs. Das war und blieb eigentlich mein einziger Copyright Streit in meiner Karriere. Ich rief dort an und wir einigten uns sehr rasch auf eine faire Summe in Schillingen und ich konnte noch eine Kooperation mit unserem Interessensverband designaustria “schnüren”. Also am Schluss waren wieder alle Glücklich und zufrieden. Und auch ich war stolz, daß mein Entwurf österreichweit Anklang fand.
116 Siebdruckplakate in einer Edition. In einer Garage gedruckt. 116 Gespräche mit KäuferInnen des Plakates. Pro Plakat 1.000,00 Schilling. 116 gute Gespräche zum Thema Gewalt am Kind und Gewalt im Spiel. 116.000,00 Schilling als Spende für die Frauennotwohnung in Dornbirn. Viele Auszeichnungen und Anerkennungen für diese freie Arbeit. In Warschau, in Finnland, in Mexiko, in Berlin, in Essen – und in vielen Wohnungen und Geschäften ist diese Kommunikation zu den Menschen gelangt. Ein Projekt mit Herz und Gehirn. Schaut euch die rote Levis Jeans an…
Dieses Plakat haben wir zeitgleich mit Othello darf nicht platzen gestaltet. Die Serie wäre sehr gut vorbereitet gewesen, nur leider waren die Stücke so schlecht besucht und auch speziell dieses war schlecht gemacht, deshalb wars dies dann. Leider. Was in der Schweiz einfach viel viel schöner ist, als bei uns in Vorarlberg, sind die Plakatsteher und die Formate. Die Schweizer haben hier insgesamt Format und Kultur.
Ein Masterpiece. Für Kodak haben wir diesen Kalender und die Präsentations- bzw. Übergabemappe gestaltet. Die Meisterfotografen werden B-to-B betreut und bekommen sinnvolle Dinge. Und Sandro Scherling hat das Display für die Kalender gestaltet. Sehr schöne und einfache Idee.