DESIGNKOMMUNIKATION
We design for communication. That is why we have deliberately turned the word communication design around. In the past, we used to call what we do utility graphics, because our design, our graphics create use and meaning. Basically, you cannot not communicate, there’s always something to design – thanks for that, Paul W.
Für Markus Kalb haben wir dieses Corporate Design entworfen. Die Grundidee basiert auf einem Stahlrahmen. Die Buchstaben sind so unüblich arrangiert, daß dieses Bild entstehen kann. Die Lesbarkeit ist völlig wurscht. Die Leute erkennen und lesen den Namen. Die Bautafeln fallen sehr gut auf und Markus wird heute noch auf das auffällige, unübliche und trotzdem schlichte Erscheinungsbild angesprochen. Und, die Schlosserarbeiten werden hervorragend gemacht. Pünktlichst und einfach gut.
Ja unser Notizblockkatalog. Es war 2002. 7 Leute, 2 Monate, ein Notizblockkatalog und die erste Sägenvier Website wurden über den Sommer “aus dem Boden gestampft”. Eine Höllenarbeit. Schweiß, Herzblut und Freude. Luis unser damaliger Lehrling hat 500 Blöcke von Hand konfektioniert. Ein Wahnsinn. Joseph Binder in Bronze gabs auch dafür. Leider ist dieses schöne Schreibding vergriffen.
Heuer feiert der Verkehrsverbund Vorarlberg bereits sein 20 Jahre Jubiläum. Junge, Junge wie die Zeit vergeht. Ulli Valentini war damals noch Marketingleiterin beim VVV und als Zenit unserer gemeinsamen Arbeit durften wir die 10 Jahre Aktivitäten mitgestalten. Geplant war ein “Vorarlberg – Bericht” im Landesdesign. Wir schlugen eine sehr persönlich gestaltete Broschüre vor, in der alle Beteiligten zu Wort kommen können und die Sinn und eine gewisse Nachhaltigkeit garantiert. Peter Niedermaier interviewte Busplaner, Strategen, PolitikerInnen aller Farben, Fahrgäste, Mitverantwortliche und so konnten wir in einem bunten Reigen über die unterschiedlichsten Perspektiven und Bezüge zum ÖPNV in Vorarlberg erzählen. Hermann Brändle sorgte für die Background-Info. Und Wolfgang Hermann schrieb die Faustini Geschichte – Faustini fährt durchs Land. Diese Story wurde auch in Kleinausgabe auf die Bussitze als Geschenk verteilt. Lesen und Busfahren…
She is an Angel. Danke Ulli. Das war ein Klasseprojekt.
Faustini from Sägenvier on Vimeo.
Also das war dann wirklich der Oberknaller. Wir hatten die Idee, mit einem Film ein Zeitdokument zum 10 Jahre VVV Jubiläum zu schaffen, das nachhaltig in die Schulen und Betriebe wandern sollte. Kulturbeitrag über Kulturbeitrag. Gäge Klocker führte Regie, Wolfgang Hermann lieferte die Story, Daniela Egger sorgte für das Drehbuch, Chris Laine (jetzt Ehemann von Ulli Laine Valentini) war Kameramann. Und wir hatten neben einem Riesenspass auch noch ein paar Rollen im Film. Anschauen und staunen, was im Land alles möglich ist.
Rudi Vedovelli kam damals zu mir und wir vereinbarten eine neue Social Grafik Kooperationsidee. Ich gestaltete das komplette Corporate Design der Schule und statt Rabatte und Sponsoring schlug ich Walter Groß vor, ich verrechne weniger und das Wenigere wird in Geräte und Aktionen für die Kinder investiert. Also ich habe nix verschenkt, sondern direkt gesponsort. Das hat gute 10 Jahre funktioniert. Jetzt wurde das Erscheinungsbild gerade umgestellt. Kleine Geschichte am Rande – ich sollte das Corporate Design vor sämtlichen MitarbeiterInnen präsentieren. Hatte jedoch noch keine Drucksachen, Beamer war da noch nicht. Also habe ich die neue Linie einfach nur verbal erklärt. Und alle haben es verstanden und waren begeistert. Nonvisuelle Kommunikation für die Präsentation visueller Basics. War spannend…
Heiner Messerle kam zu uns und wir durften wunderschöne Hefte mit Schülerzeichnungen für die Produktserie “Logo” gestalten. Und die alten Hefte, die wir von unserer Volksschulzeit kennen, haben wir mit der i:ku-Serie zitiert. Schlicht, bunt, einfach. Ohne photoshopverzogenen Bilderwelten. Packaging vom Feinsten. Also Ruhe in der Schule. PS: Die tollen Hefte gibts bei messerle.com zu kaufen.
Wie wirbt man für Bus und Bahn im Kino? Mit Pixar konnten wir nicht konkurrenzieren. 2 mal 10 Sekunden. Eine hohe Anforderung an die Dramaturgie. Das Set war ein kleiner Tisch mit 2 Lampen, eine A5 große Bühne aus weißem Papier, ein Stativ und eine Analogkamera. Rene Bachmann, Klaus Österle, Hermann Brändle und ich hatten Riesenspaß mit dem Projekt. Oh übrigens, es war um die Jahrtausendwende. Die Zeit, in der alle meinten, das Jahr 2000 lässt die Computer ausfallen. Als bei uns im Atelier die Bilder laufen lernten…
Für das Büro für Zukunftsfragen designten wir diese Karten für den richtigen Durchblick. Nachhaltigkeit verstehen. Die Umwelt und uns Menschen im Kontext begreifen. Schöne, fast künstlerisch gestaltete Karten für sensiblen Umgang mit einem ge(wichtigen) Thema. Danke Manfred.
Herr Wohlgenannt von der Innung kam damals zu uns und fragte um die Gestaltung einer Checkliste für die Lehrinhalte der unterschiedlichen Schlosserberufe an. Wir bauten daraus eine tolle Kommunikationskampagne. Mit Marc Lins fotografierten wir auf gedruckten Papierfahnen und legten die Originalwerkzeuge der jeweiligen Berufssparten dazu. Eine analog-digitale Gestaltungsarbeit. Ohne Fotoshop-Virtualität. Es riecht ein bisschen nach Schweisserflamme und heissen Stahl. Mit Plakaten für die Werkstätten und einem kleinen Postkartenfolder wurden die Lehrlinge weit mehr als nur über die Inhalte informiert. Sie bekamen den Eindruck, eine wirklich coole Lehre zu machen. Übrigens war damals noch Klaus Österle im Sägenvier angestellt und hat die Drucksachen gestaltet.
Das war ein lustiger aber auch zugleich ein ehrfürchtiger Termin mit den 2 Ordensdamen. Wir durften dann diese Gestaltungsarbeit ins naheliegende Tirol exportieren.
Das waren noch Zeiten. Hier hat Stefan Gassner mit mir ein pdf-Tool gestaltet und programmiert, daß Einträge und Daten für den Auftraggeber abrufbar machten.
Heute würde man dies mit einer Weblösung lösen.
Aber das waren halt die Anfänge der Interaktion über Mail und pdf.
Für die Bürgermeisterwahl Wilfried Berchtold in Feldkirch haben wir das Medium Spiegel auf der Strasse eingesetzt. Sich fragen, reflektierend auf die Geschehnisse und die Realitäten in der Stadt und dann die Wahl zu treffen, diese Kommunikationsform hat sehr gut funktioniert und wurde auch von den MitbewerberInnen anerkannt. Zeig mir Deine Stadt. Schauen wir in die Zukunft. Na? Lust auf Feldkirch.