Entwürfe/Wettbewerbe
Wir scheuen Wettbewerbe prinzipiell. Ausser wir werden geladen und können einfach nicht anders. Dann gewinnen wir auch meistens. Manches Mal eine neue Zusammenarbeit, aber immer neue Erfahrungen und Erkenntnisse. Ein bisschen sportlich sind wir ja doch wenns Sinn macht. Ein offener Wettbewerb ist wie ein Blind-Date in der Disco. Alles glitzert, alles glänzt. Man ist fasziniert von dem Moment – und am morgen danach?
Auf diesen Wettbewerb haben wir uns so was von gefreut. Nach der ersten Auswahlphase wurden 3 Büros zur Einreichung eingeladen. Also ich meinte, wir haben uns tiefst hineingetaucht im besten Sinne des Wortes. Naming, Bezeichnung, Corporate Design, Kommunikationslinie für die Eröffnung und für die laufenden Dinge. Signaletik und so weiter und so fort. Zu viele Schrägen? Zu viel Illustration? Zu viel Kommunikation? Übrigens – die Illustrationen haben wir von Andrea de Santis aus Italien ausgeliehen und die überragende Kommunikations- und Gestaltungsarbeit haben wir im Team gemacht. Hat uns sehr gefreut. Wir gratulieren Super BfG in Egg. Wir gehen dann baden!
Leider hat es nicht zum Gewinn des Wettbewerbes gereicht, aber Lang Vonier Architekten haben uns für die Fassadenbespielung für die neue Volksschule in Schruns in den Wettbewerb geholt und wir haben uns sehr über den Austausch und die Zusammenarbeit gefreut. Auf zu nächsten Ufern.
Wir gratulieren Erwin Bauer und seinem Team und danken dem Weissraum Tirol für die sehr professionelle und wertschätzende Wettbewerbsausschreibung und -Begleitung für die Auftraggeberschaft. So geht Wettbewerb! Wir sind auf unseren Beitrag sehr sehr stolz und fanden uns sehr gerne in diesem Umfeld der Auserwählten.
Diese Woche waren wir im Weissraum in Innsbruck und haben uns die Ergebnisse, des vom Rathaus Innsbruck initiierten und vom Weissraum begleiteten Wettbewerbsergebnisse angesehen und viele tolle Menschen getroffen. Nico Pritzl und Elias Riedmann haben eine super Arbeit eingereicht und wir alle sind sehr stolz auf unseren Beitrag. Martin Fössleitner (Fachjury) hat unsere Arbeit mit „radikal, einfach, klar und eigenständig“ beschrieben. Auf den Punkt gebracht, würde ich sagen. Insgesamt waren alle unsere Mitbewerber*innen sehr gut und dem Gewinner Erwin Bauer mit seinem Team gratuliere ich herzlich. Und dem Weissraum Innsbruck/designforum tirol und seinen Leuten danke ich für die professionelle, feinfühlige und transparente Vorbereitung, Beratung und Begleitung des Wettbewerbs im Sinne des Auftraggebers, der Gestalter*innen und allen zukünftigen Besucher*innen des Rathauses. Diese Qualität würde ich mir in Vorarlberg auch wünschen und überhaupt überall. Beispielgebend gut!
Die BIG – Bundesimmobiliengesellschaft hatte uns Ende 2022 auf einen Wettbewerb für die Signaletik des Otto Wagner – Juwels aufmerksam gemacht. Wir entschlossen uns kurzfristig, unseren Beitrag einzureichen. Jetzt ist es nicht ganz trivial, durch so ein geschichtsträchtiges und von Otto Wagner erdachtes Gebäude behutsam und doch signalisierend zu ergänzen und ins Heute zu führen. Elias und Tim zeichnen hauptverantwortlich für die Konzeption und Gestaltung. Wir entschieden uns für ein sehr zurückhaltendes und kostengünstiges Konzept und interpretierten sorgfältig die Herleitungen und die Basis der Geschichte und der vorhandenen Materialien, Farben, Schriften und Symbole bzw. Ornamente. Unser geschätzter Erwin Bauer hat den Wettbewerb gewonnen. Gratuliere!
Johannes Kraus von Archipel Architekten in Wien hat uns in seine Wettbewerbseinreichung als Signaletiker integriert und Elias Riedmann brachte sein typografisches Wissen und Gestaltungsgefühl zum Höhenflug. Leider hat es nicht zur Erstplatzierung gereicht, trotzdem sind wir auf diese Arbeit sehr stolz und es hat uns begeistert. Kein Wunder bei dem Thema.
Elias hatte mal mit einigen Würfen versucht, die Serie von Little Big Beat Plattencovers in ein anderes Licht zu führen. Die Serie bis dato ist aber so stark und bereits verankert, daß wir hier nicht punkten konnten. Aber schöne Würfe sind es trotz alledem. Danke für die Möglichkeit der Würfe.
Wenn es im Wettbewerb zum Ziel mit uns In der Säge gereicht hätte, dann wären vielfältige Kulturplakate entstanden, die die Kultur-Präsenz in Wien und darüber hinaus so farbenfroh und vielfältig auf die Straßen und Plätze platziert bereichert hätten. Wir freuen uns trotzdem auf die gewählten Sujets. Sind sehr gespannt.
Elias Riedmann und ich und in folgender Mithilfe von Erwin Kamoglu haben ein Plakat entworfen und dies dann im Siebdruck in der Druckwerkstatt in Lustenau selber gedruckt. Wir werden das Sujet beim Anfachen Wettbewerb einreichen und auch an Freunde verschenken. Ein schöner Effekt der Corona Zeiten. Danke an Elias. Danke an Erwin. Danke an die Säge für diese Möglichkeit der Beteiligung an der gesellschaftlichen Entwicklung – wie wir es halt ausdrücken können. Und wir haben erfahren – Demokratie ist harte Arbeit – aber wir leisten diese gerne. Danke auch an das Druckwerk Lustenau für die saloppen Möglichkeiten.
Wir waren zum Hearing geladen. Mit Bauer und Motas Design im Mitbewerb. Bearbeitet wird das Projekt jetzt mit Motas Design. Unsere KollegInnen aus Kematen, die auch mit dem Podcast geraumt alle Felder der Signaletik und Szenografie super beleuchten. Für die AuftraggeberInnen ist dies sicher auch eine gute Wahl. Alle 3 Geladenen hätten die Aufgaben mit Bravour gelöst. Wettbewerb ist Wettbewerb – und wir respektieren die Entscheidung. Die Zigarettenschachteln – von unserem Freund Erich Wiesmüller gestanzt und gefertigt und von Elias Riedmann für alle im Gremium persönlich gestaltet – das war eine echte Freude, die Dinger zu gestalten und es ist vielleicht ein leichter Duft in den Vorhängen hängen geblieben. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Danke für die Einladung zum Hearing.
Über den Architekten Wolff Stottele wurden wir für eine Basiskonzeption einer neuen Heimstätte im Innovationszentrum von Friedrichshafen in Bezug auf Signaletik – also ein Leitsystem mit sämtlichen zusätzlichen Kommunikationsanforderungen im Raum und im Aussenbereich – beauftragt. Leider waren wir hier zu forsch und haben das bestehende Erscheinungsbild kritisch und reflektiert hinterfragt – nach Qualitität und Ausstrahlung im Briefing. Für uns hat das seit kurzem bestehende Corporate Design einfach nicht den Anforderungen und der Qualtiät des Briefings für die Signaletik entsprochen. Wir zogen ein paar Schleifen und versuchten und anzunähern – doch am Schluß war es einfach sinnvoll, den Auftrag abzubrechen. Auch das gibt es – zum Glück aber sehr selten. Wir wünschen aber unseren AuftraggeberInnen das Allerbeste für das Gelingen und danken dafür, daß wir die Möglichkeit bekamen, unsere Sicht der Dinge zu präsentieren.
Die Architekten von Cukrovicz Nachbaur in Bregenz hatten uns zum Wettbewerb miteingeladen. Endlich mal durften wir alles geben und gemeinsam haben wir den 3. Platz belegt. Auch nicht schlecht, wobei wir schon zugeben müssen – wir hätten gerne gewonnen und sind von unserer Einreichung immer noch sehr überzeugt. Aber trotzdem Gratulation an Bernardo Bader – 1. Platz und Alles wird Gut – 2. Platz. Was die Jury notiert hatte, geben wir hier gerne weiter. Wiedermal durften wir das Thema Signaletik und Szenographie miteinbringen und hervorheben als Notwendigkeit. Schritt für Schritt zur Ortsentwicklung mit allen sinnvollen Disziplinen. Das heisst für uns – weitermachen und die Fachplanung Signaletik und Szenografie weiter in die Hirne und Herzen der ArchitektInnen und AuftraggeberInnen einpflanzen.
Zitat Jury: Die fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema der Signaletik bzw. von grundlegenden Herleitungen wird anerkennend besprochen und zeigt die grundsätzliche Notwendigkeit der Befassung mit diesen Themen auf. Dasselbe gilt für den Vorschlag eines Ausstellungskonzeptes.
Cukrowicz Nachbaur Architekten