Entwürfe/Wettbewerbe
Wir scheuen Wettbewerbe prinzipiell. Ausser wir werden geladen und können einfach nicht anders. Dann gewinnen wir auch meistens. Manches Mal eine neue Zusammenarbeit, aber immer neue Erfahrungen und Erkenntnisse. Ein bisschen sportlich sind wir ja doch wenns Sinn macht. Ein offener Wettbewerb ist wie ein Blind-Date in der Disco. Alles glitzert, alles glänzt. Man ist fasziniert von dem Moment – und am morgen danach? Und in dieser Kategorie sammeln wir auch Arbeiten, die aus anderen Gründen nicht zur Umsetzung führten. Die Entwurfs-Schublade wird über die Jahrzehnte immer voller und reich an Themen und Lösungen. Manchesmal greifen wir gerne darauf zurück – aber nur wenn wir uns daran wirklich erinnern.
Es hat Zeiten gegeben und gibt sie immer noch, als Menschen eingesperrt und umgebracht wurden, weil sie sich für andere Menschen eingesetzt haben oder einfach eine andere Meinung vertreten haben. Freiheit und Demokratie gilt es zu schützen. Vielleicht hilft es immer wieder und ist es dringend notwendig, uns alle aufmerksam darauf zu machen, was passiert, wenn die Solidarität abnimmt und die Ellbogen ausgefahren werden. Diese kleine Arbeit ist schon älter, jedoch umso aktueller. War auch ein Entwurf – ist nicht zur Umsetzung gekommen.
Über die tollen Architekten von dunkelschwarz in Salzburg haben wir Albert Greinmeiter – den Macher des SLINK Mobilitätsprojektes vor einem guten Jahr kennengelernt. Vor einigen Wochen hat er uns beauftragt, über das Leitsystem- und Innenraumgestaltungskonzept im grafischen Kontext nachzudenken und Möbel, Informationsträger und die Basics für die analogen und digitalen Systeme zu entwickeln. Elias Riedmann und Tim Siegel und ich haben uns meinen Sohn – Architekturstudent an der Angewandten in Wien und seinen Kollegen/Freund Niki – Produktdesigner derzeit in Berlin – dazugeholt und gemeinsam haben wir das Konzept präsentiert. Leider ist die Volksabstimmung letzten Sonntag mit 53 Prozent gegen diese Lösung ausgegangen und es wird an Alternativlösungen des Verkehrs gearbeitet. Wir hoffen, dass es zu anderen – akzeptierten Lösungen kommt und stehen für die weiteren Schritte in den Startlöchern. Danke für die Beauftragung und die bisherige Zusammenarbeit.
Zu diesem Wettbewerb wurden wir leider nicht in die 2. Runde geladen. Aber die Einreichung hat trotzdem viel Freude gemacht und wir wünschen den Tettnanger*innen viel Erfolg bei der Gestaltung des städtischen Erscheinungsbildes und wir hoffen nicht, dass es daran gelegen ist, dass wir keine Haftpflichtversicherung haben. Ich brauchte in meinen fast 40 Jahren Selbstständigkeit bisher noch keine. Glücklicherweise und auf Hartholz geklopft.
In Zusammenarbeit mit Hagen Management haben wir die neuen, jungen Inhaber*innen mit einigen Naming- und Gestaltungsideen inspiriert. Schauen wir mal, was daraus werden wird. Sophia Ellensohn und Tina Rhomberg haben so wunderschöne Inspirationen visualisiert. Klug und schön gemacht. Feinste Klinge. Und das mit dem Einbinden des See von Zell am See – schon ein aufgelegter Elfmeter oder? Ich find es sehr charmant.
Der Beitrag passt jetzt grad aktuell, da wir soeben die Umstellung des Firmennamens als schönes Mailing erhalten haben. Das Logo und die Typografie ist immer noch in unserem damaligen Erscheinungsbild gestaltet. Die Namensideen und Weiterentwicklungen sind bei den Entwürfen geblieben. Tolle Würfe, wie wir meinen.
Immer wieder die letzten Jahrzehnte wurden wir vom Land beauftragt, die neuen Zuggarnituren zu gestalten und wir haben jedes Mal versucht, ein eigenständiges Zugdesign mit der ÖBB zu erwirken. Im Zuge der Markenarchitektur zum VMOBIL hatten wir sogar diese Studien mal angedacht. War auch sehr spannend, wie wir finden. Aber jetzt lebt mal das VMOBIL als Mobilitätsidee und wird laufend kommuniziert. Wird alles sicher einfacher zu verstehen. Sehr gut für den Öffentlichen Verkehr in V.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Die Marktgemeinde Lustenau hat vor Monaten einen Wettbewerb ausgeschrieben und über Bernardo Bader Architekten wurden die Büros Felder Grafik, Büro Übele und wir eingeladen. Gerade haben wir erfahren, dass das Büro Felder Grafik beauftragt wird. Wir gratulieren und freuen uns – auch wenn wir dieses tolle Projekt auch liebend und gerne gestaltet hätten. Aber Wettbewerb ist eben Wettbewerb. Ran an die nächsten Aufgaben und ab in die Entwurfskiste. Viktor Ölz, Tim Siegel, Elias Riedmann und Leonie Ramoser waren im Gestaltungsteam. Tolle Arbeit. Wir haben gerne eingereicht. Hat viel Freude gemacht. Juhu!
Egon Heinzle kam mit seinem Projekt FlipClip zu uns. Ein Ordnungssystem für Skier, Snowboards und andere Dinge, die im Abstellraum seine Ordnung suchen. Elias Riedmann hat daraus den Egon als Produktname entworfen. Wir wissen noch nicht, wie und ob es mit diesen Entwürfen weitergeht. Vielleicht wird es in Zukunft was, dann freuen wir uns riesig.
Immer wieder mal machen meine Freunde und ich mir Gedanken über eine mögliche Denk-Gestaltungs-Schule. Mit TUNFISH wäre zumindest der Name schon geboren. Wie dies alles zu bewerkstelligen sein könnte – da denken wir nach. Das TUN haben wir grad für die GreanDeal Vorarlberg – Menschen vergeben und gestaltet. Den FISH – hier hat mich grad wieder ein Podcast – Hotel Matze – mit dem Musiker Chilly Gonzales – beflügelt. Chilly sprach vom Fischen, wenn er komponiert. Es geht ums Fischen – beisst nix – egal, beisst was kleines – zurück ins Wasser – beisst was wunderbares – nehmen. Juhu!
Die VMOBILE fahren durchs Land. Dies sind einige Entwürfe für das Erweiterungs-Branding, die wir in der Wettbewerbspräsentation gezeigt hatten. Leider sind wir dann doch nicht zum Zug gekommen – dies ist ein lustiges Wortspiel – Wir sind jedoch sehr froh darüber, dass wir die Markenentwicklung zumindest bis zu den Logotypen und anderen Basics mitaufbauen durften. Der Schritt zum VMOBIL als verbindende Marke für die Mobilität – bzw. eh die Mobilitätsidee – hat sehr lange gedauert. – Mit der Einführung der ersten Fahrplan-Website und der domain-Idee – www.vmobil.at hatte alles begonnen.
Wie könnte das neue Kinderhaus Babenwohl wohl signaletikmässig gestaltet werden? Dies haben wir mal angedacht und leider ist nix draus geworden. Vielleicht können wir diese Ideen mal woanders aus der Schublade ziehen. Macht immer wieder viel Freude bei solchen Projekten mitzudenken und zu entwerfen.
Nach fast 38 Jahren selbstständigem Gestalten wurden wir zum Wettbewerb für die neue Kommunikation ab 2025 eingeladen. Es waren insgesamt 5 Vorarlberger Büros und eines aus Stuttgart eingeladen. Der Auftrag geht nach Stuttgart. Wir gratulieren und sind gespannt, was das Neue bringen wird. Die Einladung und die Arbeit hat uns sehr große Freude gemacht. Danke für das wertschätzende Feedback.