Rundumuns
Uns interessiert, was um uns herum passiert. Neben dem Arbeiten und unseren Hirnen, bei Freunden, bei Festen und bei Projekten die wir gerne weiterempfehlen.
Ich habe heute früh eine Sendung im Ö1 über die Digitale Manipulation gehört und das Suchtverhältnis bei uns allen ist aktueller denn je. Dies hat mich an eine Arbeit aus dem Jahr 1989 erinnert, die ich mal gestaltet hatte. OnOff – hatte ich dies genannt und ich denke mir, auch im politisch gesellschaftlichen Kontext sollte Selbstreflektion, das Schauen wie es anderen mit meinen Entscheidungen geht uns alle betreffen. Ich bin überzeugt davon, dass wir die echten menschlichen Beziehungen dringend pflegen müssen und von persönlichen Erfahrungen voneinander lernen sollten. Die Algorithmen zeigen uns, was wir selber mögen und immer anschauen und uns mit dem auseinandersetzen. Da ist keine menschlich reflektierte Redaktion und Kuratur dahinter. Also dies führt zu oberflächlich Überwissenden und wenig reflektierten und wenig diskutierten Meinungen und ich denke, das tut uns allen nicht gut. Ich stecke selber in diesem www – also ich möchte mich nicht als Moralapostel positionieren. Aber darüber nachzudenken, lohnt sich sicher.
Mit Hannes Mäser von der Medienstelle der Katholischen Kirche Vorarlberg habe ich das Erscheinungsbild zur Veranstaltungsreihe – Mit Medien umgehen lernen – gestaltet. Das Wording On and Off spricht für sich. Die Umsetzung in damals von mir gewohnter „Handskizzentechnik“. Schalt ein…
Ich habe unsere damalige gewonnene Wettbewerbsarbeit aus der Schublade geholt* und finde im Kontext der aktuellen Situation wäre so ein Naming für die politische Bewegung irgendwie passend. Einfach jeden Morgen in den Spiegel zu schauen und sich die Frage stellen – Wir sind was wir tun…, Da ist Selbstreflektion und menschenfreundliches Verhalten stets geprüft und würde Mut generieren – so manche Haltung und die Entscheidungen zu hinterfragen und vielleicht eine konstruktivere Diskussion zulassen. Quasi als Gewissensfrage. Bin mir nicht ganz sicher, ob unsere Gesellschaft dies im Moment aushalten würde. Aber probieren ginge über studieren.
*Damit wir uns nicht mit fremden Federn schmücken – die Gestaltung hatten wir damals von der Londoner Community – mit Nick Stanhope – grafisch und inhaltlich mit Werknutzungsrecht übernommen und die Texte und Teilinhalte angepasst und ins Deutsche übersetzt.
Und wieder wurde ein fulminantes Fest mit dem Motto – „90iger Jahre“ von unserem EHC Team veranstaltet. Lucas Haberl hat das Dress gestaltet und der Entwurf wurde im Team mit Mehrheit ausgewählt. Beim Derby gegen Hohenems war die Halle sehr sehr voll und die extra gestalteten Dressen wurden live sehr erfolgreich versteigert. Und nicht zu vergessen – das Spiel endete mit 4:1 für unsere Cracks des EHC Lustenau. Gratulation an alle. Tolles Team im Gesamten.
Und jetzt sind die nächsten 2 Ausgaben der Ehrenmitgliedschafts-Hefte von designaustria gedruckt und versendet. Ich hoffe, die sehr persönlichen und gehaltvollen Gedanken kommen bei den Leser*innen dementsprechend gut an.
Es hat Zeiten gegeben und gibt sie immer noch, als Menschen eingesperrt und umgebracht wurden, weil sie sich für andere Menschen eingesetzt haben oder einfach eine andere Meinung vertreten haben. Freiheit und Demokratie gilt es zu schützen. Vielleicht hilft es immer wieder und ist es dringend notwendig, uns alle aufmerksam darauf zu machen, was passiert, wenn die Solidarität abnimmt und die Ellbogen ausgefahren werden. Diese kleine Arbeit ist schon älter, jedoch umso aktueller. War auch ein Entwurf – ist nicht zur Umsetzung gekommen.
Jetzt ist das 2. Magazin für unseren EHC Lustenau gedruckt und kommt unter die Leute. Das Layout führt sich super fort und unser Lucas Haberl hat dies schon fast „mausalleine“ gestaltet und in die Produktion geschickt – viele stille, etwas lautere und vor allem helfende Hände in unserem Team haben Lucas besten Rückhalt geboten. Danke an die Redaktion, die wirklich feine Menschen in feinen Worten und Bildern und großzügiger Gestaltung präsentiert. So stellen wir uns ein wertschätzendes Magazin für einen Verein wie den EHC Lustenau vor. Go for Goal. Und aufgepasst – wir suchen immer Inserent*innen und sonstige Förderlinge. Bitte bei Interesse meldet euch. Wir schaffen Raum für eure Wirkung.
Meine Schwagers Jeronimo Rodriguez Lopez und Ferdl Lediger und ihre Nächsten haben eine Fiesta im TIK in Dornbirn organisiert und es kamen viele Freunde und hatten einen charmanten und feinen Abend. Die „Ärzte“-Band Comfortable Numb hat auf der Stage ihr bestes gegeben und dann war noch ein Trio mit Gesang, Querflöte und Gitarre und zum Abshaken hat PedroRodriguez den DJ gerockt. Es ist schön was zusammengekommen und dank Generali (Ferdl) wird der Erlös noch verdoppelt. Damit kann Chepa die Umbauarbeiten für ihren Alterssitz finanzieren. Es ist unglaublich, was Chepa in diesem Projekt alles zustande gebracht hat und es ist höchste Zeit gewesen, ihr dafür auch mal zu helfen und danke zu sagen. Danke an alle, die uns im Nicaragua Freundschaftsprojekt immer so selbstverständlich unterstützen.
Und übrigens – das Tik ist eine super Location, die von Valentin liebevoll und total schön zum Strahlen gebracht wurde. Da können wir uns immer wieder mal treffen. Würde uns freuen. Danke.
Was macht Oberscheider Car Wash in Tokyo? Nein – dort gibt es „noch“ keine Waschstrasse – aber die neue in Salzburg, bei der wir die Signaletik gestalten durften wurde beim TDC Tokyo ausgezeichnet und darüber freuen wir uns alle sehr. Schön, wenn unsere Arbeiten immer wieder mal internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommen. Danke allen, die so fein zulassen und gestalten und umsetzen. Juhu!
Alle Jahre wieder – seit ein paar Jahren – dürfen wir die Publikationen für die Bregenzer Meisterkonzerte gestalten. Und auch das Abo geniessen. Sehr feine und meisterhafte Excellenz der klassischen Musik. Und ich denke, die Gestaltung ist ebenfalls ein kleines bisschen „meisterhaft“. Muchas Gracias an alle, die daran arbeiten.
Die Macher*innen des Magazines Lust auf Gut haben uns auf der Gustav Messe in Dornbirn kennengelernt und uns eingeladen, das EinStückDemokratie-Projekt in ihrem Magazin zu präsentieren. Und Leonie und ich sind nach Liebenau gefahren und haben einen wunderschönen und liebevoll gestalteten Abend mit tollen Unternehmer*innen genossen. Lust auf Gute Dinge und Menschen eben. Dies tut gut und wir bedanken uns für die Möglichkeit, ein Teilchen von diesem Netzwerk sein zu dürfen. Let us make Gut great again!
Wir waren mit unseren Einstückdemokratie-Produkten das zweite Mal auf der Blickfang in Wien. Nach 3 vollen Messetagen und Auf- und Abbau etc. war ich mental und körperlich total Matsch. Ich habe größten Respekt vor Menschen, die immer auf Messen und im Verkauf tätig sind. Ist sicher auch Gewohnheitssache… Hut ab! Und wir lernen so viel rundum dieses Projekt. Weil wir auf einmal selber Auftraggeber sind und alles in die richtigen Bahnen lenken dürfen und müssen und nix vergessen dürfen – was war da noch mit dem Preis – ist der überall geändert – Doch – wir hatten doch einen Text geändert und ein Logo vergessen und und und… Es ist gut, immer wieder mal auf die gegenüberliegende Seite zu schauen und mehr zu verstehen, was aus welcher Perspektive gedacht und gewollt und wie was wie gesehen wird. Eines der schönsten kollektiven Erfahrungsprojekte, die ich je und so intensiv erfahren darf.
Wieder mal höchste Zeit, allen Riesendanke zu sagen für die Unterstützung.
+ Eugen Wenin und den vielen helfenden Händen und Herzen von Tischlein Deck Dich für das Waschen, Föhnen und Schneiden der tausende Quadratmeterplanen
+ Der Dornbirner Feuerwehr und der Stadt Dornbirn für dir Örtlichkeit, die Kärcher-Geräte und das Wasser für das Reinigen der Planen
+ Max Wenin von S9 für die vielen Digitaldrucke ohne Berechnung
+ Susanne und Dieter Hepp von SASU und HEPPRO für die tausenden Stunden, die tolle Produktentwicklung und alles was zum Verkauf und Versand und überhaupt notwendig ist – und natürlich auch ihren Teams
+ Meiner Tochter Leonie und meiner Frau Gerda für die guten Nerven und die viele Arbeit, die dieses Probono Projekt in Anspruch nimmt – und unserem Team von Sägenvier
+ Meinem Sohn Jonas, seinen Freunden Lennon, Paul, … für die Gestaltung und den Auf- und Abbau des Messestandes aus Gerüstteilen
+ Darko Todorovic und Tina Rhomberg für die wunderschönen Produktfotos ohne Berechnung
+ Architekt Martin Zechner, der uns die Firma Dywidag Dyckerhoff & Widmann vermittelt hat, die uns das Baugerüst für den Messestand kostenlos leihweise zur Verfügung stellen.
+ allen sozialen Institutionen, die uns die Produkte zu sehr fairen Preisen nähen und konfektionieren
++++ UND NATÜRLICH ALLEN, DIE DIE SCHÖNEN PRODUKTE SCHON GEKAUFT HABEN UND DIE DAMIT AM ENDE TISCHLEIN DECK DICH MIT DER SPENDE UNTERSTÜTZEN. und allen, die in Zukunft unser Projekt weitersagen und den Verkauf und damit den Erlös für den sozialen Zweck unterstützen.
D A N K E !
Und jetzt kommt es unüblicherweise davor – Willy Puchner hat uns „Mega_Super_Unikate“ gestaltet – diese gibt es mit Signatur und Totalo-Einzigartig zu erstehen. Insgesamt gibt es 26 Produkte – vorläufig.
Dem einen oder der anderen ist unser Projekt EinStückDemokratie vielleicht bereits bekannt. Wir haben die Fassaden der Übergangspavillons am Heldenplatz vor einigen Jahren gestaltet und Menschenrechte darauf typografiert. Die Planen wären weggeschmissen worden. Wir haben sie nach Vorarlberg geholt und gemeinsam mit Heppro und Sasu und Sägenvier ein Nonprofit-Projekt entwickelt. Aus den Planen werden superschöne, nachhaltige und gehaltige Produkte – vom Schlüsselanhänger um 9,00 Euro bis zur Laptoptasche um 99,00 Euro produziert (mit Vorarlberger Nonprofit-Organisationen) und über SASU Dornbirn und Wien und über den Webshop verkauft. Gerade waren wir auch auf der Messe Gustav in Dornbirn und auf der Blickfang in Wien. Alles Geld nach Abzug der Steuern kommt Tischlein Deck Dich in Vorarlberg zugute.