Publikationen
Zahlreiche Veröffentlichungen unserer Arbeiten: P.i.e. Books, Tokyo Rockport, ADC und TDC NY, Graphis Poster Book, a, Eulda Italien, T, Novum, Page, PrintMagazin, The Gap, Der Nahverkehr, Weekend, Medianet, Echo, Landjäger, APA und diverse Logobücher …
Die allerersten Broschüren für die neuen Studiengänge in Vorarlberg haben wir mit Reinhard Gassner zusammen gestaltet. Schlichter gehts nicht. Tolles Druckkonzept. Feintypografisches Werklein.
Für die PsychoSoziale Gesundheitsdienste Vorarlberg GmbH – ab sofort Pro Mente Vorarlberg GmbH haben wir dieses Erscheinungsbild entworfen. Mit einer Offsetplatte – Inhalt Textur mit Texten aus Patientengesprächen bildeten wir ein Stilelement mit dem es möglich wurde, sämtliche Drucksachen mit Einfarben-Aufdruck zu generieren. Einladungskarten, Folder, Lesezeichen, Bucheinbände, Plakate… Alles hält zusammen und ist doch so eigenständig und lebendig. Die Druckerei haben wir einfach einen halben Tag gemietet und mit Makulatur und Papierumdreh-Experimenten konnten wir diese grafischen Muster und Untergründe „designen“. Analog und digital. Und eine erste kleine feine Signaletikarbeit mit den Textfragmenten als Beschattung ist damals auch entstanden.
Rudi Vedovelli kam damals zu mir und wir vereinbarten eine neue Social Grafik Kooperationsidee. Ich gestaltete das komplette Corporate Design der Schule und statt Rabatte und Sponsoring schlug ich Walter Groß vor, ich verrechne weniger und das Wenigere wird in Geräte und Aktionen für die Kinder investiert. Also ich habe nix verschenkt, sondern direkt gesponsort. Das hat gute 10 Jahre funktioniert. Jetzt wurde das Erscheinungsbild gerade umgestellt. Kleine Geschichte am Rande – ich sollte das Corporate Design vor sämtlichen MitarbeiterInnen präsentieren. Hatte jedoch noch keine Drucksachen, Beamer war da noch nicht. Also habe ich die neue Linie einfach nur verbal erklärt. Und alle haben es verstanden und waren begeistert. Nonvisuelle Kommunikation für die Präsentation visueller Basics. War spannend…
Heiner Messerle kam zu uns und wir durften wunderschöne Hefte mit Schülerzeichnungen für die Produktserie „Logo“ gestalten. Und die alten Hefte, die wir von unserer Volksschulzeit kennen, haben wir mit der i:ku-Serie zitiert. Schlicht, bunt, einfach. Ohne photoshopverzogenen Bilderwelten. Packaging vom Feinsten. Also Ruhe in der Schule. PS: Die tollen Hefte gibts bei messerle.com zu kaufen.
Mit Adi Groß durften wir das Energiekonzept 2010 des Landes gestalten. Wir fanden die Analogie der spacigen 50er 60er Jahre-Bildsprache das richtige Ausdrucksmittel. Wir fotografierten den uralten Elektro-Wasser-Energie-Speicher unserer Sägenvier-Bude. Erfanden fliegende Besen für neue Mobilität und führten Saurier und Ufos über unser schönes Ländle. Sogar die Landesräte und den Landeshauptmann fügten wir in unser Bildkonzept. Was würde heute die Landespressestelle dazu sagen? Übrigens die lustigen Fotocollagen sind von Klaus Österle. Jetzt Zeughaus. Wunderbar.
So um die 1993 haben wir aus unserer freien Büropartnerschaft das Atelier für Text und Gestaltung gegründet. Wir wollten die Gestaltung und das Wording platzieren. Das war auch aus unseren 4 Gründern entstanden. Kurt, Sandro und Sigi Design und Hermann Text. Das hatten wir so 7 Jahre durchgezogen. In der Zwischenzeit hatten wir auch unsere schöne Loft in Dornbirn eingerichtet und eröffnet. Als wir merkten, daß wir gewisse WG Diskussionen unendlich lange führen mussten, um zb. eine Kaffeemaschine zu kaufen und unsere gemeinsame Sekretärin an unserer unabgestimmten Personalführung schier verzweifelte – und nachdem mein Schwager Charly am Telefon „Atelier für Satelitengestaltung“ verstanden hatte – gründeten wir endlich die lose und innovative Plattform Sägenvier (Sägerstrassee 4). Als meine Tochter Selina ein Reiterwochenende in Brand gewann (über einen deutschen Ponyheftchenverlag) – da begleitete ich sie und konzepierte unseren ersten Auftritt. Lustige Feste haben wir gefeiert. Wird Zeit, daß wir wieder mal eins planen.
Herr Wohlgenannt von der Innung kam damals zu uns und fragte um die Gestaltung einer Checkliste für die Lehrinhalte der unterschiedlichen Schlosserberufe an. Wir bauten daraus eine tolle Kommunikationskampagne. Mit Marc Lins fotografierten wir auf gedruckten Papierfahnen und legten die Originalwerkzeuge der jeweiligen Berufssparten dazu. Eine analog-digitale Gestaltungsarbeit. Ohne Fotoshop-Virtualität. Es riecht ein bisschen nach Schweisserflamme und heissen Stahl. Mit Plakaten für die Werkstätten und einem kleinen Postkartenfolder wurden die Lehrlinge weit mehr als nur über die Inhalte informiert. Sie bekamen den Eindruck, eine wirklich coole Lehre zu machen. Übrigens war damals noch Klaus Österle im Sägenvier angestellt und hat die Drucksachen gestaltet.
Hier eine kleine Dokumentation und das Resultat eines unserer engagierten Social Projects. Die Schweine haben wir den Bauern gespendet. Leider haben sie dann nicht gezüchtet, sondern die Paare verspeist. Aber wir verstehen dies und haben wieder mal was dazu gelernt.
Das war das erste Plakat für das Collegium Vocale Lustenau – und das Allerschönste. Danach folgten 20 Jahre Kalligraphie und viele schöne Plakate und Ausstattungen für den Chor. Der Entwurf wurde mit Omnicron (nicht zu verwechseln mit unserer Vorzeigefirma in Vorarlberg) erstellt. Folien, Kopien, Übertragung. Sieht aus wie Heissfolienprägung. Wunderbare Zeit. Die Kalligraphiefeder raus und ran an die Schriften. Dieses Plakat wurde dann sogar noch in Offset- und Buchdruck gedruckt. War eine Idee von Reinhard Gassner.
Unsere ganze Familie arbeitete an diesem Projekt mit. Eine kubanische Band aus Wien, der Spielboden Dornbirn, unsere Verwandtschaft in Österreich und Nicaragua und ein Hilfsprojekt – nach der Mitch Katastrophe in Nicaragua. Damals noch in Schillingen nahmen wir fast 60.000,00 Schillinge ein, die wir direkt spenden und für Direkthilfe für Familien und Kinder einsetzen konnten.
Ein offender und fordernder Kunde, Sigis Handschrift, schöne Farben, intelligent gewähltes Material, gute Gestaltung von Stefan Gassner (damals als Praktikant bei Sägenvier). So ist ein wunderbares Corporate Design Projekt entstanden für eine tolle Idee, die später leider gescheitert ist. Verschiedene Anbieter (Frisör, Kosmetik, Mode) teilen sich ein Geschäft und auch die Kommunikationsgestaltung. Schade. Aber Jürgen Witzgall – den Frisör gibt es ja glücklicherweise nach wie vor.
Als die Bilder laufen lernten. Eigentlich ist das ja ein Geschäftsbericht für unseren Kunden Stadtbus und Landbus. Ein kleines Daumenkino mit smarten Skizzen. Zahlen und Fakten in ungewöhnlicher Aufbereitung. Mal durchblättern und die Busse sausen dahin. Danke Sigi Burtscher, danke Otmar Alge. Schön schön, schön war die Zeit…