Wir touren mit den 3 Signaletik Arbeiten – Volksschule Tschagguns, 1zu1 Prototypen und AK Vorarlberg – durch die Welt. In China war der Start der Ausstellung. Das Buch und die Ausstellung präsentiert aktuelle Beispiele aus den verschiedensten Bereichen – weltweit. Bestes von ProfessionalistInnen und StudentInnen. Juhuhhh…
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Nach so vielen Jahren wurde von Lang Vonier Architekten die Sanierung der Volksschule gestaltet und wir durften die damalige Signaletik-Linie weiter mitgestalten. Bzw. die Kinder… – Immer noch ein sehr feines und schönes Projekt. Nachhaltige und liebevolle Gestaltung, die lange wirkt und hält. Das gefällt uns. Danke an Leonie Ramoser und Max Wenin und natürlich Danke an Lang Vonier Architekten und die Gemeinde Tschagguns.
Wir übergeben unsere Basisarbeit an unsere nachfolgenden Mitbewerber*innen und uns fehlen die Worte eigentlich – Nach 12 Jahren der so wertschätzenden und partnerschaftlichen und förderlichen Zusammenarbeit möchten wir an dieser Stelle nur DANKE sagen für das Vertrauen, die freundschaftliche und freundliche und so fördernde Zusammenarbeit. Mit Dir Hannes und Dir Wolfgang durften wir uns weiterentwickeln. Ihr habt uns an eure Seite genommen und uns geschult, so ein dynamisches Unternehmen begleiten und mitgestalten zu dürfen. Wir alle wünschen euch bestes Gelingen für alles, was kommt. DANKE an alle 1zu1-ler*innen und DANKE auch an uns alle in und ausserhalb der Säge. Wir sind sehr stolz.
Seit 9 Jahren arbeiten wir mit 1zu1 erfolgreich zusammen. Die Umstellung und das ReDesign der Marke wurde nun gekürt. Dies freut uns ganz besonders. Danke für die sehr wertschätzende Zusammenarbeit an Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml und die 1zu1 MitarbeiterInnen und auch an das Team in der Säge für die immer engagierte und vorausschauende Arbeit. Gratulation an alle!
Statement der Jury: 1zu1 ist ein Hightech-Unternehmen aus Dornbirn (AT), welches mit der Fertigung von Prototypen aus Kunststoff und Metall groß geworden ist. 1zu1 macht heute mehr als nur Prototypen. Durch die rasante Entwicklung der Herstellungsverfahren hat die Kleinserien- und Serien-Produktion in den vergangenen Jahren stark zugelegt. Der Schwerpunkt in der Kommunikation verschiebt sich von Prototypen auf „1zu1“. Der Dreiklang „prototyping, manufacturing, tooling“ beschreibt die Geschäftsfelder.
1zu1 is a high tech company located in Dornbirn (AT). They started by the producing prototypes made from plastic and metal. Today 1zu1 produces much more than just prototypes. Due to the rapid development of the manufacturing techniques, serial production became more and more important for the company. As a result, the focus in the communication shifts from prototypes to “1zu1”. The triad “prototyping, manufacturing, tooling” describes their business areas.
Es gibt unterschiedlichste Gründe, ein Branding weiter zu entwickeln oder gar zu verändern. Bei 1zu1 hat der Begriff Prototypen nicht mehr gereicht. Die Entwicklung zu weiteren Angebotssegmenten in Kleinserien und Serien und das Tooling hat eine Markenänderung erfordert. Die Logotype hat sich verändert. Die bestehenden, von uns entwickelten Corporate Design-Parameter konnten wir belassen und die Gesamtausstrahlung in dieser Qualität weiter gestalten.
Mit unserer Signaletikarbeit für die Rathausstrasse 25 in Bregenz wurden wir mit Winner 2016 ausgezeichnet. Wieder eine schöne Bestätigung, daß auch ganz feine und stille Arbeiten im internationalen Feld auffallen dürfen. Dieses Mal ist meine Tochter Leonie – unser neuer Lehrling – mit nach München gefahren. War ein schöner und erfüllender Abend für uns beide.
Die neue Website ist online. Eine so komplexe und anspruchsvolle Kommunikationsplattform inkl. Konfigurator. Hier durften wir das Screendesign und die Sprache in Wort und Bild mitgestalten und ein Riesendanke an unsere Partner, die für die Umsetzung verantwortlich sind. NU Datenautomaten mit Andreas Niederer und dann später Schwarz 3.
Prototypen (griechisch) protos – der Erste. Das steht auf der Rückseite jeder Visitenkarte von 1zu1 Prototypen GmbH. Knallgrün und selbstbewusst präsentieren sich die Entree-Karten des Unternehmens.
Unter den zutiefst technisch orientierten Hightech-Messeständen ist der Entwurf mit den schlichten Formen und den MitarbeiterInnen in den „Hobby/Freizeit-Outfits“ – also unseren Originalen, die für Prototypen arbeiten – ein wohltuender Kontrast zu den technisch gefinkelten Messeauftritten. Menschen und Maschinen, statt nur Maschinen. Eben 1zu1 am Original. Viel Erfolg!
So langsam wirkt unsere Konzeption für 1zu1 Prototypen. Die Menschen, die dort arbeiten – jede/r für sich ein Original. Portraitiert mit dem privaten Interesse. Hobby, Sport, Vereinsarbeit. Voller Engagement im privaten Bereich und daher auch mit voller Begeisterung im Beruf. Als kleines Dankeschön für die Portraitaufnahmen und Interviews bekommen die Portraitierten eine Mappe mit Fotoabzügen. Danke für die tolle Zusammenarbeit.
Fotos: Frigesch Lampelmayer
Der Film zur Bewerbung des neuen Online-Tool 1zu1 Konfigurator ist fertig. Gemeinsam mit Daniel Flax von der Pixelworks Filmproduktion ist ein feiner Clip entstanden, der die Vorzüge des intelligenten Tools auf eine besondere Art und Weise erklärt. Wolfgang Humml hat sich bereit erklärt selbst die Hauptrolle zu übernehmen und das absolut gekonnt. Die Produktion hat Spaß gemacht und erweitert unsere Palette an branchenunüblicher Kommunikationsmittel für 1zu1 Prototypen.
Sehr komplex, technisch vom Feinsten. Wie die Prototypen eben sind. Wir durften uns um das ReDesign der Seite kümmern. Rapid Screening. Die Umsetzung hat Andreas Niederer gemacht. Wolfgang Humml ist der Denker und Systemierer im Hintergrund. www.1zu1prototypen.com
Für unseren Auftraggeber 1zu1 Prototypen haben Cornelia Wolf und Ulrike Valentini dieses BesucherInnen-Package konzipiert. Eine einfache und schöne Papiertasche mit sehr feinem Inhalt. Technik geht durch den Magen…
1zu1 Prototypen erhielten vom Trend die Auszeichnung Trio des Jahres. Das kann nichts mit Zauberei zu tun haben. Wir gratulieren und sind stolz auf euch.
Für Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml haben wir uns diese Feindrucksachen überlegt. Die wunderschönen Muster hat uns die Buchbinderei Sanders erstellt. http://www.sanders.at/ Auch die tollen Bilder sind von unserem Tiroler Partner. Wir sind schon gespannt, wie sich die eh schon sehr unübliche Idee von Reinhard Gassner – ein Buch für ein Industrieunternehmen – weiterentwickelt. FeinPapierKunst…
Es waren sehr viele Leute beim Tag der offenen Türe. Ganz stolz und freudig haben uns Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml die neuen Räume präsentiert. Und wir werden immer stolzer, für diese rapid people arbeiten zu dürfen. Gratulation und Riesenfreude.
Jetzt wird es sichtbar. Unsere Idee, die Originale – nämlich die Mitarbeiter der 1zu1 Prototypen mit ihren Interessen und Kompetenzen für das Unternehmen kommunizieren zu lassen, wirkt nach Innen und nach Aussen. Wunderbar. Danke für die Offenheit und das Engagement.
In knapp zwei Jahren wird das Mondfahrzeug Asimov Junior 2 auf Luna landen und gestochen scharfe Fernsehbilder zur Erde schicken. Wenn alles gut geht. Unsere Kunden, 1zu1 Prototypen, haben dabei kräftig mitgemischt, wenn es darum geht, die Mondobjekte der Part Time Scientists ins Weltraumrennen um den internationalen Google Lunar X-Prize zu schicken. Hier ein kurzer filmischer Einblick in das Projekt, der beim letzten Besuch der Part Time Scientists in Dornbirn entstanden ist. Hell yeah, its Rocket Science!
Lasersintern ist bei den Prototypen eine alltägliche Technik. Laserschneiden im Papier haben wir für die Einladungsvorlage der Technologietage, die ab 2013 stattfinden, angewendet. Eine superfeine Technik. Wunderbare Wirkung von Schrift, Licht und Schatten.
1zu1 Prototypen bauen eine neue Gießerei. Über 20 Werbebanner umrahmen die Baustelle. MitarbeiterInnen, Produkte, beteiligte Firmen. Alle machen mit. Im August ist die Eröffnung geplant. Guten Bauverlauf!
Was interessiert Lehrlinge? Wie informieren sich Lehrlinge über die Ausbildungsplätze? Was macht ein Mitarbeiter in seiner Freizeit? Wir stellen die Lehrberufe vor und die Originale – die Mitarbeiter – zeigen, was sie können. Gute Leute und gute Laune braucht das Land…
«Noch hängt der silbrige Morgentau an tief geduckten Grashalmen. Im Himmel über der Bergkette zeigt ein Schwarm wendiger Dohlen akrobatische Flugkünste. Die Luft ist klar. Alles ruhig. Alles still. Bei den 1zu1 Prototypen, drunten im Tal, werden gerade die Tore der neuen Werkshalle geöffnet. Da stehen muntere Maschinen, und an den munteren Maschinen stehen hellwache Menschen, und die hellwachen Menschen halten gelegentlich inne und schauen hinauf, höher und höher wandert der Blick, bis er sich endlich im tiefsatten Blau ob dem Dornbirner First in die Weite verliert»
Die neue Halle ist eröffnet. Hermann Brändles wunderbarer Text hat dazu eingeladen. In Bälde gibts erste Einblicke in den Neubau mit Signaletik.
Ein wirklich großer Tag. Ungefähr 300 Kunden von 1zu1 waren im Rhomberg Areal. Vor der Spielbodenkantine wurde fein gefrühstückt, begrüßt von den Chefs und es gab interessante Vorträge. Dann präsentierten die Prototypen-MitarbeiterInnen persönlich und mit viel Herzblut ihre Abteilungen und Möglichkeiten. Quasi reinschauen in Cap Caneveral. Sehr spannend und fein gemacht. Nach dem Rundgang und einem schönen kulinarischen Teil in der Kantine gab es noch einen Abschlussvortrag von Andy Holzer – dem blinden Bergsteiger, der die seven summits erklommen hat bzw. einer fehlte noch. Da haben sich Hannes und Wolfgang von 1zu1 ein tolles Geschenk ausgedacht. Ein Modell vom Mount Everest. Die temporäre Signaletik hat Martin Platzgummer gestaltet. Ulli Laine-Valentini hat das Projekt gemanaget. Alles in allem – ein wunderbar persönlicher, technisch höchststehender und erfolgreicher Tag für unseren Auftraggeber.
Neue MitarbeiterInnen, neue Karten. Von 60 auf 125 Mitarbeiter. Whow. Die MitarbeiterInnen begleiten ihre Produkte bis zur Auslieferung. In Form dieser Karten.
Das renommierte Magazin Detail hat zum Thema Orientierung im Raum dieses Buch herausgebracht. Neben vielen schönen Arbeiten haben sie auch unsere Volksschule Tschagguns platziert. Sehr schön.
Das Signaletikprojekt 1zu1 Prototypen hat es zur Nominierung Designpreis Deutschland 2013 geschafft. Gratuliere Hannes, Wolfgang, Martin. War uns ein Vergnügen.
Schön, wenn man in einer Publikation für richtungsweisende Richtungsweisungsarbeiten veröffentlicht wird. Unsere kleine, feine Volksschule Tschagguns ist bereits weltweit unterwegs. In Ausstellungen und Büchern. Juhuhhh. Erneutes Danke an die Kinder und die Auftraggeber.
Das Fachmagazin Typo in Tschechien hat unter anderem über die Preisträger vom European Design Award 2011 berichtet. Zum Glück gibts englische Übersetzungen im Heft…
Wieder war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Ich habe das 1zu1 Prototypen Projekt Signaletik vorgestellt. Eine runde Sache. Alle waren sehr interessiert. Und die anderen Vortragenden waren auch sehr gut. Und wenn einer oder eine mal etwas langweiliger ist, kein Problem. In 20 Bildern à 20 Sekunden, also in 400 Sekunden, ist alles vorbei. Sehr lebendig und sehens- und hörenswert. Macht auch mal mit.
Eine der ersten Signaletik-Arbeiten, die Martin Platzgummer bei uns entworfen und gemanagt hat. Wunderbare Arbeit. Wunderbarer Kunde. Und gewürdigt mit Bronze beim European Design Award 2011. Mal sehen, ob dieses Werk auch beim Designpreis Deutschland weitergereiht wird. Nominiert sind wir schon. Sägenvier goes Europe.
Also das ist spannend. Wenn man für ein Unternehmen Drucksachen, Filme, Internetauftritte, Messestände, Gebäudeorientierung und dann auch noch Mitarbeiterbekleidung gestalten darf. Daniela Skodny hat hier ganze Arbeit geleistet. In enger Zusammenarbeit mit Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml wurden die Gestaltungsvorschläge auf Funktion und Ästhetik überprüft. So einen Arbeitsanzug hätte ich auch gerne.
Seit 2009 arbeiten wir mit Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml von 1zu1 Prototypen zusammen. Rapid DesignKommunikation vom Feinsten. Mit Riesenfreude haben wir gerade erfahren, dass wir den European Design Award 2011 in Bronze für diese Signaletik – Arbeit bekommen. Auf nach Lettland. Gratulation an unsere Originale.
Das war eine Hetz. Im wahrsten Sinne des Wortes. Um 11 Uhr war Verleihung in Frankfurt. Um 18.30 Uhr war der Maturaball meiner Tochter Valentina. Der Fahrkunst und des Autos (Alfa Brera) von Sandro war es zu verdanken, dass alles pünktlichst funktionierte. Am Mittag noch auf der Bühne und am Abend auf dem Tanzparkett. Danke Sandro. Schön wars. Übrigens, das Galadinner am Vorabend mit allen Preisträgern und der Jury war ein toller Event. Nur das Essen und der gute Wein haben pro Person sage und schreibe Euro 140,00 gekostet. Das teuerste Dinner, das ich je gegessen habe. Und getrunken. Wobei man sagen muß – schön, wenn man bei den Großen mit so einem kleinen Projekt dabei sein darf. Siehe Filmausschnitt Preisverleihung.
Das war besonders lustig. Die Kinder der Volksschule Tschagguns haben stolz über ihr Schaffen an den Werken erzählt. Eine schöne Schule. Da spürt man, dass Freiheit gefördert wird. Mit Witz und Hirn. Und alle sind stolz darauf.
Wolfgang Humml hat uns bei der Baustellenbegehung erzählt, die Glasfassade wird so gestaltet, dass die Mitarbeiter den Staufen bzw. den First sehen können. Dies hat uns inspiriert, die Grundkonzeption von der Hallenbenennung bis zur Gesamtidee der Signaletik darauf aufzubauen. Jetzt heißen die Hallen zb. Staufen, Lauteracher Ried, Subersach, Farnach und Hoher Freschen. Der Sichtschutz zeichnet sich mit Höhenlinien durch das Gebäude. Und man kann poetische Texte von Hermann Brändle innerhalb der neuen Halle, der schicken Kantine und in den lichtdurchfluteten Besprechungsräumen entdecken. Es grüßen geplätscherte Pausen und gesinterte Pommes. Die in der Glasfassade nachgezeichnete Kontur der Dornbirner Berge war eine spannende Herausforderung. Um den richtigen Blickwinkel herauszufinden, wurde ein spezielles Sichtfenster geschaffen. Spezieller Dank an Ewald. Und beim letzten Bild sieht man genau, wenn sich der Auftraggeber wirklich mit dem Projekt identifiziert, arbeitet er sogar gerne mit. Wolfgang Humml hat die Vorlage für den Pfeil an der Wand selber abgeklebt. Super.
Auch in Korea werden unsere Signaletik Projekte publiziert. Volksschule Tschagguns, AK Vorarlberg und das Kinderland im Westside Bern ergänzen den Reigen der zahlreichen und gut strukturierten Beiträge. Was heißt eigentlich Signaletik auf koreanisch?
Auch in Korea werden unsere Signaletik Projekte publiziert. Volksschule Tschagguns, AK Vorarlberg und das Kinderland im Westside Bern ergänzen den Reigen der zahlreichen und gut strukturierten Beiträge. Was heißt eigentlich Signaletik auf koreanisch?
Schon wieder haben wir mit der Kinder-Arbeit einen Preis abgeräumt. European Designpreis 2009 und im Februar 2011 holen wir den Designpreis Deutschland 2011. Danke Kinder, danke Auftraggeber, danke Karoline Mühlburger, danke Lang Vonier Architekten.
Kinder, Kinder. Wirklich sehr erfreulich. Nach dem European Design Award 2009 sind wir nun auch Träger des Designpreis Deutschland 2011. Aus 1.500 Arbeiten, die bereits national oder international ausgezeichnet wurden, sind wir unter den 50 Besten. Also bei den Besten der Besten. (Immer diese Angeberei…) Aber mit dieser kleinen, feinen Arbeit in diesen großen Reigen zu kommen, das macht uns schon stolz. Und wir danken wiedermal bei den großartigen Architekten Hans-Peter Lang und Christian Vonier und natürlich auch bei dem groß- und freizügigen Kunden – der Gemeinde Tschagguns. Schön, wenn man gemeinsam so gut zusammen arbeiten kann und darf. Und wir bedanken uns bei Karoline Mühlburger, die maßgeblich am Projekterfolg beteiligt war. Und natürlich natürlich dürfen wir nicht vergessen, den Kindern zu danken, die uns die tollen Zeichen und Zeichnungen „geliefert“ haben. Und obendrein haben wir gerade heute erfahren, daß unser Projekt auch im Verlag Die Gestalten, Berlin publiziert wurde. Kommt wirklich in der ganzen Welt herum, dieses Tschagguns…
Jurybegründung Statement of the Jury (Johannes Erler)
Die gute, grundlegende idee wird im Corporate Design viel zu häufig unterschätzt. Stattdessen wird mit viel Aufwand produziert, was am Ende oft austauschbar und wenig bezeichnend erscheint. Das Corporate Design für die Volksschule Tschagguns im österreichischen Vorarlberg beweist hingegen, wie durch einen einzigen authentischen und themengerechten Gedanken trotz sicherlich sehr beschränkter Mittel ein tolles Erscheinungsbild entstehen kann. Hier sind Kinder die Gestalter. Sie zeichnen und malen Beschriftungen und Piktogramme und entwickeln so ein Orientierungssystem, das perfekt zu ihnen passt. Graffiti, zielführend und hilfreich. Ein bunter, anarchistischer Mix, der sich nicht um Konventionen schert und dennoch besser auf den Punkt kommt, als das meiste Hochleistungsdesign. Es ist vielleicht nicht immer sinnvoll, die Mitarbeiter eines Unternehmens derart konsequent in einen Corporate-Design-Prozess zu involvieren, aber in diesem Fall geht die Rechnung perfekt auf. Eines der lustigsten Erscheinungsbilder seit langer Zeit, das zu machen ganz bestimmt allen Beteiligten enorm viel Spaß gemacht hat: dem Ideenspender Büro Sägenvier Designkommunikation und den Kindern selbst.
Hinter dem Bauzaun verbirgt sich, nein entwickelt sich ein excellent durchdachter und imposanter Neubau. Die Vacuumgußhalle von 1zu1 Prototypen mit Kantine und Besprechungsräumen im oberen Geschoß. Neben sämtlicher technischer Raffinesse, die von Wolfgang Humml gedacht wurde, haben die beiden – Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml auf viele Details geachtet, damit die höchst anspruchsvollen Produkte unter arbeitsfreundlichsten Bedingungen produziert werden können. Nicht nur das, es war zb. ein Anliegen, daß die Mitarbeiter Blick auf den First haben können. Für dieses Bauprojekt dürfen wir die Signaletik-Arbeit gestalten. Da würden wir auch gerne arbeiten.
Die ersten Teile des Signaletik-Systems der Arbeiterkammer Vorarlberg sind fertiggestellt. Das Gebäude – geplant vom Architekturbüro Drescher + Kubina, München – besteht aus dem Altbestand und einem 4stöckigen Neubau. Gebäudekennzeichnung, Sichtschutzmaßnahmen, Codierung der Gebäudeteile, Kommunikation der Leistungen der AK Vorarlberg, Wartesituationen, Informationsinhalt, Atmosphäre… Klassische Parameter der Signaletik. Wir freuen uns schon, bis der Altbau fertiggestellt wird. Es entstehen einige Wartezonen mit typografisch aufbereiteten Geschichten rund um die Arbeitswelt und eine Story von Hermann Brändle für den Sichtschutz in der Bibliothek.
Die Animationen haben wir leider nicht umgesetzt. Kommt vielleicht später mal…
Seit 2009 dürfen wir das äußerst erfolgreiche Unternehmen von Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml in Bezug auf DesignKommunikation betreuen. Das Direct Mail „Erfolgsmodell“ ist aktuell verschickt und sorgt für Aufmerksamkeit und anspruchsvolle Aufträge. Und weiter gehts im Sauseschritt.
Wir durften am Sonntag in der Arena Filmcity in Zürich unsere European Design Awards 2009 abholen. Es war eine herzliche und feierliche Überreichung. Junge Teams aus ganz Europa zeigten ihre besten Arbeiten. Es war wunderbar. Unsere Signaletikarbeit für die Volksschule Tschagguns hat in der Kategorie Signs & Displays Bronze erreicht. Für das didaktische Material (Mappe mit Posterset) zum Thema „Ein Überlebender des Holocaust“ – Naftalie Fürst durften wir Silber in der Kategorie Brochures mitnehmen. Die Jury setzt sich aus 12 führenden Fachmagazinen im Designbereich zusammen. Spricht für die Auswahl und wir sind natürlich auch glücklich, dass die Arbeiten europaweit publiziert werden. Auf zu neuen Werken.
Es war ein lustiges und erfreuliches Mail von Étapes. Sie würden gerne die Volksschule Tschagguns publizieren. Da wusste ich noch nichts vom European Design Award 2009. Ich fragte nach und bekam die Antwort – die Arbeit wurde in Athen gesehen. Schön – Tschagguns über Athen und Paris. Wundervoll. Klein und fein und kommt gut an. Jedenfalls danke an die Gemeinde Tschagguns und auch an Lang Vonier Architekten. Sie alle haben uns zu dieser Leistung motiviert und das letztlich alles zugelassen. Und speziellen Dank an die Kinder von Tschagguns, die diese Zeichnungen gemacht haben.
Wir hatten einige Wochen Zeit. Über den Sommer sollte die Baustelle fertig sein. Lang Vonier Architekten luden vor den Bauausschuß und wir durften unsere Kompetenz präsentieren. Mehr noch, wir durften überhaupt aufmerksam darauf machen, was Signaletik im Detail alles kann. Menschen leiten, Orientierung geben, Corporate Identity reflektieren, Besucher empfangen, Sympathie kommunizieren, manchmal auch für Unterhaltung sorgen. Eine Vorgabe war, die Kinder der Schule einzubinden. Es sollte ein Logo mit den Schülern erarbeitet werden – für die Volksschule. Wir nahmen den Wunsch, die Kinder einzubinden sehr ernst und „beauftragten“ die Kindergarten- und Volkschulkinder mit der Illustration der Zeichen. Sie malten Pfeile, Stiegen, Figuren, Werkzeuge, Computer und sogar die gefährlichen Vögel der 13 Meter langen Glaswand des Verbindungsbaues. Wir kombinierten diese Zeichnungen mit einer Antiquaschrift. Alles wurde aus hochwertigen Folien geschnitten und auf Glas, Holz, Beton geklebt. Im ganzen Gelände gibt es kein einziges Schild. Sehr lustig ist die Tuba, die die Kinder für die Harmoniemusik Tschagguns gezeichnet haben. Diese liessen wir mit Wasserstrahl aus Stahl schneiden. Den Sichtschutz in den Glasscheiben schmückten wir mit über 400 Berufsbegriffen. Bestehende und teilweise frei erfundene Berufsbilder. Insgesamt ein sehr lebendiges und fröhliches Projekt.
2007 wurde Sägenvier im New Yorker Magazin Print vorgestellt. Wir sind seit Beginn unseres Werkens (1986) immer wieder weltweit publiziert. Aber das eine Redaktion auf uns aufmerksam wird und dann unsere Arbeit recherchiert und als europäisches Beispiel in die USA bringt, das war schon was ganz Besonderes. Interessierte können hier nochmals einen Blick darauf werfen. «In Dornbirn, Austria, the Saegenvier studio makes work that is unsophisticated, unrefined, and shallow. They call it perfect.» Cathy Fishel
Manchmal kramen wir ältere Arbeiten aus und dies ist eine davon. Es war im heissen Sommer 2006. Klaus, Oliver, Marcel, Silvia, Hermann und ich waren mit der Einreichung zur Präsentation „Corporate Design und Kommunikation der Arbeiterkammer Vorarlberg“ beschäftigt. Robin Hood und andere Helden (Biene Maya, Superman etc.), die den Schwachen helfen, für die Kommunikation einzusetzen, faszinierte uns. Die Fotoshootings waren lustig und spannend. Als wir zb. Robin Hood vor dem Finanzamt Bregenz fotografierten, wurden wir gleich selber fotografiert. Vielleicht hätte dem Finanzamt unsere Kampagnenidee besser gefallen. Die AK jedenfalls konnte mit unserer Konzeption nicht mit. Poesie, Eigenständigkeit und Narratives für eine Institution – war dann schließlich zu viel… Jedenfalls eine unserer lustigsten Arbeiten, die bis heute in der Schublade gelandet sind.
Als Präsentationseinstieg hatten wir Menschen aus der Arbeitswelt zu den relevanten Themen befragt. War sehr aufschlureich.
AK Interviews from Sägenvier on Vimeo.
Wir reden wirklich von unserer Lieblingsarbeit. Wenn Sägenvier eine Kommunikationsarbeit belegen kann, mit der alle Disziplinen vereint und lustvollst gestaltet wurden, dann ist es diese Kampagne. Die Aufgabenstellung lautete, eine Studie über die häufigsten Schuldenfallen zu präsentieren. Wir wurden beauftragt, im Vorfeld zu sensibilisieren. Unsere Vision war, ein Schild zu gestalten, das auf Schuldenfallen (Handy-, Auto-, Kredit-, Sexinserate etc.) zeigt. Wir wussten, mit herkömmlicher Werbung können wir den mächtigen Werbeimpulsen nichts entgegenhalten. Wir brauchten etwas ganz Spezielles. Entweder die Heilsarmee, die vor den Geschäften singt und predigt oder eben dieser Schuldenfallen-Trapper waren unsere Vorschläge. Glücklicherweise entschieden wir uns für Johann. Und es war ein voller Erfolg. Die Vorbereitung und Sensibilisierung hat schließlich mitgeholfen, den Finanzführerschein in die Schule zu bringen. Kinder und Jugendliche bekommen jetzt Hilfe im Umgang mit Geld und Schulden.