Rundumuns
Uns interessiert, was um uns herum passiert. Neben dem Arbeiten und unseren Hirnen, bei Freunden, bei Festen und bei Projekten die wir gerne weiterempfehlen.
Das ist wohl eine ganz besondere Ehre. Wir dürfen für unseren geschätzten Kollegen und Freund Reinhold Luger die Ausstellung, den Katalog zur Ausstellung und die Bewerbung dafür gestalten. Ist ein komisches Gefühl, für Nolde hier das Richtige zu finden. Aber im großartigen Team des vorarlberg museum und der Landesbibliothek Vorarlberg haben wir akribisch die Themen und Arbeiten von unserem Berufskollegen ausgewählt und sind die nächsten Wochen dran, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Nolde ist hier ein offener und konstruktiver und kritischer Partner und wir lernen so viel über ihn und von ihm. Drum ist es ein Projekt, das weit über die reine Beauftragung strahlt und für uns in der Säge große und leidenschafltich motivierende Früchte trägt. Schön, wenn wir solche Aufgaben bearbeiten dürfen. DANKE an alle Beteiligten. Mehr folgt vor der Eröffnung im Herbst 2019.
Meine Schwägerin Brigitte Rodriguez Lopez und ihr Team vom Kindergarten Dornbirn Schwefel haben mit der Künstlerin Claudia Mang über 2 Jahre die Ausstellungen im Kunsthaus Bregenz KUB besucht und sich mit den KünstlerInnen und den Ausstellungen beschäftigt und mit eigenen Arbeiten darauf reagiert. Wir durften dafür die Einladung zur Ausstellung im KUB gestalten und gleichzeitig durften wir sehen, daß die Kinder, die Eltern und Verwandten und Freunde der Kinder begeistert die Resultate bestaunten. Ein überaus gelungenes Projekt, das die Kunst und die Kultur in Verbindung mit der Bildung und Haltung von Klein auf generiert. Gratuliere allen ErmöglicherInnen und natürlich den jungen KünstlerInnen zum Ergebnis. Wir in der Säge sind hin und weg vom Projekt. Whow! Übrigens: Die Idee der Karte und die Gestaltung ist eine Kooperation von meiner Tochter Leonie Laura Ramoser und mir. Es war mal besonders lustig, sich die Kinderwerke auf dem Peter Zumthor-Gebäude aussen und innen plakativ vorzustellen. Auch wenn es in diesem Fall nur eine Fotomontage war.
Der Autor und Gestalter Elias Riedmann stellt seine im Triest Verlag erschienene
Monografie über den bekannten Harder Grafiker und Schriftgestalter Othmar Motter vor.
14. Juni 2019, 19 Uhr, Einlass 18.30
Rathaus Marktgemeinde Hard
›› Ich halte das Erscheinen des Buches Meister der Extrabold über den
Designer Othmar Motter für unersetzlich. Othmar Motter war einer der
wichtigsten Österreichischen Grafikdesigner und Schriftgestalter des
20. Jahrhunderts. Wir können nur dann in die Zukunft sehen, wenn wir
auf den Schultern der Giganten, die vor uns kamen, stehen können.
Othmar Motter war ein solcher Gigant. ‹‹ – Stefan Sagmeister
Das Buch
Tektura, Ombra, Corpus und Femina. Während diese Schriften weltweit bekannt
und verbreitet sind, ist der Mann dahinter, Othmar Motter (*1927 – †2010),
nur wenigen ein Begriff. Motter war Vorarlberger Grafikdesign-Pionier, leiden-
schaftlicher Schriftgestalter und Mitbegründer des Ateliers Vorarlberger
Graphik in Hard, welches auch als Vorreiter des modernen Coworking-Space
gesehen werden kann. Seine Motter Tektura prägte über lange Zeit das
Markenbild von Apple und Reebok. Für Vorarlbergs Industrielle gestaltete er
Logos, welche heute noch im Straßenbild präsent sind. Wichtige Aufträge
kamen in der Nachkriegszeit vor allem von den regionalen Textilunternehmen.
Den Zenit seiner Karriere als Schriftgestalter markierte die Veröffentlichung
der Motter Corpus bei der International Typeface Corporation in New York.
Die Lehre des Schweizer Typografen Adrian Frutiger war neben der von Günter
Gerhard Lange eine wichtige Quelle für seine Arbeit. Letzterer sagte einmal zu
Motter, es sei eine kreative Verschwendung, dass er alle Buchstaben selber
reinzeichnen würde … Doch viel eher ist die eigenhändige Ausarbeitung als
Qualitätsmerkmal zu sehen. Othmar Motter war stets bescheiden und arbeitete
am liebsten nachts, wenn das hektische Treiben der blühenden Wirtschaft ruhte.
Der Autor
Elias Riedmann,1990 geboren und aufgewachsen in Lustenau (Vorarlberg),
absolvierte 2016 sein Grafikdesignstudium an der Universität für angewandte
Kunst in Wien. Während des Studiums Auslandsaufenthalt in Krakau und
Amsterdam, Praktika bei De Designpolitie und Studio Laucke Siebein.
Seit Februar 2016 Grafiker bei Sägenvier DesignKommunikation, Dornbirn.
Neben Bildern von Erich Wiesmüller sind jetzt auch 2 von Alexander Waltner und eine Fotoarbeit von Joachim Wiesner in unserer Sägenvier Galerie. Sehr zu empfehlen. Es lebe die Kunst!
Eine schöne, schlichte Textanimation, die ins Peter Niedermair geschickt hat. Tolle Buchhandlung übrigens.
Moths kinoversion from Christian Schmid on Vimeo.
Da könnte man ja meinen, es braucht keine Sonntagsdemos mehr in Vorarlberg und der Welt. Aber nach den aktuellen skurrilen Ereignissen und der ebenso skurrilen Ereignissen der letzten 1,5 Jahre der Regierung mit Rechts-Beistand ist die Empörung noch immer nicht verstummt. Es braucht Menschen, die für das Menschsein einstehen und aufstehen und hinstehen. Wir haben das Erscheinungsbild für die Sonntagsdemos gestaltet. Mit allen Farben der Parteien eine Vielfalt dokumentiert. Es geht alles uns alle an und wir alle sollten besonnen und in die nächsten 30 bis 100 Jahre blicken und die Dinge behutsam und klug gestalten. Wer an meiner Rede am Marktplatz in Dornbirn interessiert ist – bitte anhören. Gerne auch mit Feedback.
Sigi Ramoser – Sonntagsdemo from Sägenvier on Vimeo.
Danke an die Redaktion von Dornbirn Aktuell für die Möglichkeit, ein paar Gedanken formulieren zu dürfen.
Elias Riedmann hat in seiner Diplomarbeit an der Angewandten in Wien eine Monografie über den Vorarlberger Grafiker Otmar Motter erarbeitet und gestaltet. Dieses Projekt habe ich in der Säge zum Forschungs- und Entwicklungsprojekt für ihn eingetaktet und mit unseren Möglichkeiten versuchten wir Elias zur Veröffentlichung mit aller Kraft zu unterstützen. Mit Netzwerkideen, Arbeitszeit und Wohlwollen fürs Projekt. Wir sind so stolz auf seine überragende Arbeit, die im Juni präsentiert wird. Und können nachvollziehen, wie nervös die Druckabstimmung nebst all den anderen Arbeiten und Situationen für Elias gewesen sein muss. Das Ergebnis macht uns glücklich. Das ist Gestaltung und Inhalt und so wertvoll. Und DANKE an den Triest Verlag, der dies mit aller Professionalität ermöglicht hat. So geht Initiative! So geht Generationenarbeit und Vermittlungskultur vom Feinsten. Bin hin und weg.
Motter-Buch Druck from Sägenvier on Vimeo.
Elias Riedmann hat neben seinem Hausbau, dem Buch über Otmar Motter und den Sägenvier Anspruchsvollarbeiten noch einen Plakatentwurf dazwischengeballert und rausgerotzt und eine große Auszeichnung dafür erhalten. Unter über 3.000 Einsendungen kam er mit seinem Entwurf in die Top 30. Da möchten wir alle im Team herzlich dazu gratulieren. Whow! Souveräne und lebendige Arbeit Elias. Da sieht man mal, was Energie aus Energie machen kann.
Unsere Freunde aus Kematen/Tirol – Christian Lunger und Markus Scheiber von motasdesign haben nicht nur ein wunderbares Buch über Signaletik herausgebracht, machen vorbildhafte Arbeiten in diesem Bereich – nein – sie haben auch einen Podcast veröffentlicht. Wenn ich sie sprechen höre, dann kann ich so viele Inhalte und die Haltung zu diesen Arbeiten so was von teilen. Bin stolz auf unsere Kollegen und ihr Team und ihr Tun. Hört mal rein.
Nein, ich gehöre nicht zu denen, die Wahlplakate beschmieren. Nein, ich bin nicht gegen die freie Meinungsäusserung, solange sie nicht Menschen im Allgemeinen denunziert. Nein, ich bin wirklich weltoffen. Aber wie kann ich weltoffen sein und bleiben, wenn ich nicht gegen diesen Wahlkampagnenstil bin. Schützen, was wir lieben? Ein Österreich, das die Menschen, die die Asylpolitik möglichst menschlich gestalten wollen – als Chaoten darstellt? Nein, daß möchte ich nicht richtig finden. Das möchte ich nicht unterstützen. Nein!